| Pressemeldungen der Stadt Norden |
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| Norden, 08. November 2010
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Beschlüsse des Verwaltungsausschusses
Ergebnisse der Sitzung vom 02.11.2010
Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 02.11.2010 u.a. folgende Beschlüsse gefasst:
- Brandschutzmaßnahmen in der Realschule Norden;
Auftragsvergabe von Metallbauarbeiten - Brandschutztüren Im Altbestand des Hauptgebäudes der Realschule sind die Brandschutztüren zu erneuern. Die Maßnahme ist erforderlich durch die Verbindung der Gebäudetrakte des Altbestandes und des Mensaneubaus (Bildung neuer Brandabschnitte). Die Metallbauarbeiten wurden beschränkt ausgeschrieben. Der Verwaltungsausschuss hat den Auftrag für die Metallbauarbeiten – Titel II Brandschutztüren für die Realschule Norden einschl. Theatersaal- zum Angebotspreis der Ausschreibung an die günstigste Bieterin, die Firma Oltmanns aus Barßel, vergeben.
- Neubau einer Mensa für die Realschule Norden, Auftragsvergaben
Für die Neubaumaßnahme sind folgende Aufträge für weitere Gewerke erteilt worden: a. Lieferung und Montage von Leuchten: Das Gewerk wurde beschränkt ausgeschrieben. Der Auftrag ist an die günstigste Bieterin, die Fa. Eilts&Ehmen, Norden zur Angebotssumme vergeben worden. b. Außenputz- und Fassadenarbeiten: Am 14.10.2010 wurde ein Wärmeverbundsystem beschränkt ausgeschrieben. Der Auftrag ist an die günstigste Bieterin, die Fa. GT Bau GmbH, Südbrookmerland zur Angebotssumme vergeben werden. Der Gesamtumfang obiger Auftragsvergaben beträgt rund 100.000 Euro.
- Erhalt der Eiche auf dem Gelände der Kreisvolkshochschule
Die BgA KVHS Norden ist Eigentümer des Grundstückes Uffenstraße Im öffentlich hoch frequentierten Garten des WBZ befindet sich eine nach der Satzung zum Schutz erhaltenswerter Bäume geschützte Eiche mit einem Stammumfang von ca. 3,70 m. In den letzten Jahren gab es mehrfach Astabbrüche mit z.T. erheblichem Sachschaden. Der Eigentümer hatte die Fällung des Baumes beantragt.
Laut Satzung ist die Fällung eines Baumes zuzulassen, wenn die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet oder die Baumvitalität erheblich beeinträchtigt ist. Zur Beurteilung der Stand- und Bruchsicherheit wurde durch den Antragsteller ein öffentlich bestellter und vereidigter Gutachter, beauftragt.
Der Gutachter kommt zu folgendem Ergebnis:
- Am Stammfuß befindet sich eine größere Altwunde, die ca. 60 – 70 cm in das Holz vordringt, jedoch keinen Einfluß auf die Standfestigkeit des Baumes hat. Der Gutachter geht von einer Restwandstärke von ca. 60 cm aus.
- Nach Sichtkontrolle stellt sich der Baum vital und wüchsig dar. Im Kronenbereich sind nur geringe Totholzanteile zu erkennen.
- Der Kronenaufbau stellt sich sehr ungleichmäßig dar: im Inneren beginnt der Baum eine Sekundärkrone aufzubauen, im Außenbereich sind viele überständige und weit ausladende Drehäste ausgebildet. Diese Ausbruchäste stellen laut Gutachter eine „zu jeder Zeit potentielle, nicht kalkulierbare Gefahr dar“, da sie unvermittelt aus der Krone ausbrechen und abstürzen können.
- Der Gutachter schlägt den Erhalt der stadtbildprägenden Eiche vor. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit sind entsprechende Pflegemaßnahmen erforderlich. Der Gutachter empfiehlt eine Kronenkappung mit einer Reduktion der Krone um ca. 30 – 40 %.
- Der Gutachter schreibt, dass selbstverständlich klar sei, dass durch einen solchen starken Eingriff der Baum seine Kronenform (Habitus) verliert und in den ersten 2 Jahren sehr unansehnlich wirkt. Ein solcher Kappungsschnitt sei allerdings die einzig gangbare Alternative zur Fällung des Baumes. Derartige Kappungsschnitte führen in der Regel zum Erfolg, weshalb eine Fällung verworfen werden sollte. Aus der Erfahrungskenntnis sei bekannt, dass so gekappte Bäume sehr schnell aus sogenannten schlafenden Augen erneut austreiben und neue Kronen aufbauen. Auch diese Eiche werde in zwei Vegetationsperioden eine neue Krone aufbauen und sich im Laufe der Zeit weiter entwickeln.
- Diese Schnittmaßnahmen sind ausschließlich von einer Fachfirma durchzuführen.
- Die Eiche werde sich nach einer solchen starken Kappung erholen, sich regenerieren und danach noch eine Lebenserwartung von gut 40 bis 50 Jahren haben.
Der Verwaltungsausschuss ist den Empfehlungen des Gutachters gefolgt und hat folgenden Beschluss gefasst:
1. Der Antrag auf Fällung der Eiche auf dem Grundstück Uffenstraße 1 wird abgelehnt.
2. Der Eigentümer wird verpflichtet, zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit entsprechend der Empfehlung des Gutachters eine Kronenkappung mit Rückschnitt der abbruchgefährdeten Überhangäste durch eine Fachfirma durchzuführen zu lassen.
- Zukunft des Ostfriesischen Teemuseums
Der Heimatverein Norderland e.V. und die Stadt Norden haben sich 2007 per Kooperationsvertrag zusammengeschlossen, um das Ostfriesische Teemuseum grundlegend neu auszurichten. Mit einer konsequenten Neukonzeptionierung soll das Schwerpunktthema Tee – ausgehend von der besonderen Teekultur in Ostfriesland als integrativer Bestandteil der regionalen Alltagskultur, verstärkt herausgestellt werden. Ziel der Neukonzeption des Ostfriesischen Teemuseums ist es, das Profil des Museums zu schärfen. Inhaltlich und gestalterisch soll den veränderten Ansprüchen der Museumsbesucher Rechnung getragen werden. Auf dem Weg dorthin werden wir – Heimatverein und Stadt – tatkräftig von den anerkannten Museumsexperten Prof. Dr. Uwe Meiners (Museumsdorf Cloppenburg) und Dr. Willem Kuppers (Ostfriesische Landschaft) sowie der Referentin für Museen, Denkmalpflege und Bildende Kunst, Dagmar von Reitzenstein (Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur) unterstützt. Das in Norden geplante Projekt befindet sich vollständig auf dem Kurs, den das Ministerium zur Neugestaltung der Museumslandschaft in Niedersachsen verfolgt. In der Sitzung des Verwaltungsausschusses hat die mit der Neukonzeption der Ausstellung des Ostfriesischen Teemuseums beauftragte Firma ConCultura aus Bonn einen Zwischenbericht abgegeben.
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Herausgeber:
Stadt Norden
Am Markt 15
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