Presseinformation

Nr. 188 Steinfurt, 27. Mai 2011


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Verkehr kann wieder rollen - K 9 in Greven ab 28. Mai wieder frei
Noch kleinere Bauarbeiten in der nächsten Woche

Kreis Steinfurt/Greven. Sonne, Wind und Temperaturen von 20 bis 24 Grad. „Perfektes Wetter um die neue Asphaltdecke aufzubringen“, freut sich Stefan Feldmann der Bauleiter des Kreises Steinfurt über die günstigen Bedingungen am Donnerstag. Einen halben Tag dauert es, bis die Deckschicht ausgekühlt ist. Seit fünf Uhr fahren, verteilen und walzen die Straßenbauarbeiter an der Hüttruper Straße (K 9) das Asphaltgemisch. Gleichzeitig in Zweier-Reihen tragen die Asphaltfertiger die Masse auf. „Damit in der Mitte keine Naht entsteht. Nähte sind immer Schwachstellen in Fahrbahnen“, erklärt Feldmann. Schließlich soll die neue 5,4 Kilometer lange Fahrbahndecke wieder 15 Jahre halten. „Außerdem spart der Auftraggeber Geld bei dieser Vorgehensweise“, macht Andreas Wenker, Bauleiter der ausführenden Firma Dieckmann aus Osnabrück, einen weiteren Vorteil deutlich. 490.000 Euro zahlt der Kreis für die Sanierung der K 9.

Bis in die Abendstunden werden 2.600 Tonnen Asphalt an diesem Tag verbaut. Ein leichtes Flackern liegt über der Straße. Am Straßenrand spürt man die Wärme der neu aufgetragenen Schicht. „Die Bitumenmasse darf eine Temperatur von 140 Grad nicht unterschreiten, sonst leidet die Qualität“ erklärt der Bauleiter des Kreis-Straßenbauamtes. Ein Sattelzug nach dem anderen fährt vor, um die Asphaltfertiger zügig zu bedienen. Die Maschinen tragen den Asphalt gleichmäßig auf, fünf Walzen folgen ihnen und sorgen für eine ebene Fahrbahn. „Eine elektronische Anzeige gibt an, wann der richtige Verdichtungsgrad erreicht ist, den die neue Straßendecke braucht“, schildert Stefan Feldmann die präzise Arbeit der Bauarbeiter. Laut Vertrag soll die Straßendecke 4,5 Zentimeter dick sein. Überprüft wird das anhand eines Stücks Alufolie, das auf dem Unterbau liegt. Nach den Bauarbeiten kann eine Sonde an dieser Stelle durch die neue Straßendecke erkennen, ob die vertraglich festgelegten Absprachen eingehalten wurden. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, sagt Feldmann und erklärt auch, warum: „Entsteht zum Beispiel eine nur vier Zentimeter dicke Asphaltschicht, verbaut die Firma wesentlich weniger Material. Das macht schnell 30.000 bis 40.000 Euro aus.“ Der 42-jährige ist mit den Bauarbeiten zufrieden, alles ist perfekt. Deshalb kann die Hüttruper Straße auch am Samstag, 28. Mai, wieder freigegeben werden.



Asphaltierung K9



Alufolie zur Kontrolle der Deckschichtstärke



K9 vor der Sanierung