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Münster, 16.06.2011

Aasee liegt Münsteranern am Herzen
Intensive Bürgerbeteiligung am Nutzungskonzept Aasee / Zufriedenheit / Vorschläge für behutsame Weiterentwicklung

(SMS) In Münster herrscht große Zufriedenheit mit dem Aasee und den Möglichkeiten, die er den Besuchern bietet. Wie sehr den Münsteranerinnen und Münsteranern ihr Aasee am Herzen liegt, unterstreicht auch die große Resonanz, die der Beteiligungsprozess am "Nutzungskonzept Aasee" hervorgerufen hat. "Die Münsteraner haben wirklich Ausdauer bewiesen. Ein ganzes Jahr lang haben sie sich mit ihrem Aasee beschäftigt und Vorschläge gemacht, wie der Aufenthalt am See mitten in der Stadt noch besser werden kann", freut sich Oberbürgermeister Markus Lewe über den Bürgersinn in der Stadt.

Das Ergebnis des Diskussionsprozesses rund um die Nutzung des Aasees ist eindeutig: Der Aasee soll so weiterentwickelt werden, dass die verschiedensten Nutzungen vom Radfahren über das Grillen, von Veranstaltungen bis zur ruhigen Erholung möglich bleiben und gut koordiniert nebeneinander bestehen können. Das haben die Münsteraner im Laufe des vergangenen Jahres deutlich gemacht. Dazu gab es viele Vorschläge für Verbesserungen und Veränderungen. Rund 700 Vorschläge gelangten per E-Mail oder Post in die Stadtverwaltung. Zusätzlich gab es noch 1600 Rückmeldungen über eine Bürgerumfrage zur Aasee-Nutzung. Schon zur Auftaktveranstaltung im Juli 2010 kamen rund 150 Münsteranerinnen und Münsteraner. Im Sommer 2010 sind über eine E-Mail- und Postkartenaktion zusätzlich über 650 Vorschläge und Anregungen eingegangen.

Intensive Beteiligung

Darüber hinaus haben die Organisatoren des Beteiligungsverfahrens "Nutzungskonzept Aasee" – das Amt für Grünflächen und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit Münster Marketing und dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung – Gespräche mit den See-Anrainern geführt. Außerdem trafen sich Experten aus dem Gestaltungsbeirat Münster, der Initiative starke Innenstadt, von Uni und Fachhochschule, vom Hotel- und Gaststättenverband, Stadtsportbund, aus dem Kulturbereich, der Kommunalen Seniorenvertretung und dem Umweltforum Münster zu Werkstattgesprächen und entwickelten ein "Aasee-Leitbild".

"Auf der Basis der Themenkomplexe 'Landschaft, Ökologie und Stadtklima', 'Stadtgefüge, Stadtstruktur und Stadtbild' wie auch 'Freizeit, Erholung und Sport' ist der 'Masterplan Aasee' geschrieben worden. Dort sind die Anregungen und Wünsche der Münsteraner eingeflossen", erläutert Heiner Bruns, Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz.

Wegenetz

So sollen etwa die unteren Wege rund um den Aasee auch in Zukunft vorrangig Fußwege bleiben. Damit wird auch ein Anliegen der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB) aufgegriffen, die sich mit Anregungen zur barrierefreien Gestaltung im Umfeld des Aasees beteiligt hat. Auf der Nordseite des Sees bietet der Weg entlang des Spielplatzes bis zur "Ballonwiese" dagegen die Möglichkeit, die Radwegeverbindung zu optimieren. "Ergänzt werden sollen auch die Wegeverbindungen nach Gievenbeck und Mecklenbeck und auch der Landschaftspark Mecklenbeck soll in die Wegebeziehungen an den Aasee angeschlossen werden", nennt Christian Schowe, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung einige Beispiele aus dem Masterplan. Diese Planungen setzen ebenfalls Vorschläge aus dem Beteiligungsverfahren um.

Veranstaltungen

"Der Aasee bietet an seinen Ufern außergewöhnliche Momente der Ruhe ebenso wie außergewöhnliche Veranstaltungsformate an und auf dem Wasser", beschreibt die Leiterin von Münster Marketing, Bernadette Spinnen, den Aasee als Veranstaltungsort. Es gehe darum, diese Balance auszuformen und weiter zu entwickeln. "Auf dieser Basis machen wir uns aber immer Gedanken um besondere Veranstaltungen, die an den Aasee passen – und die vor allem eines bieten müssen: eine besondere Qualität."

Freiraum

"Der Charme des Aasees besteht auch darin, dass er Freiraum für spontane Aktivitäten ohne besonderen Regelungsbedarf bietet" heißt es im Masterplan. So soll etwa auch in Zukunft am Aasee gegrillt werden können, auf der Basis von "Rücksichtnahme und Verständnis". Besonders geeignet finden die Autoren des Nutzungskonzeptes die Wiese an den "Billard-Kugeln" von Claes Oldenburg, zwischen Wewerka-Pavillion und See und zwischen Segelclub Hansa und Modersohnbrücke am neuen Aasee. Dort sollen dann zum Beispiel auch weitere Müllbehälter, auch für heiße Asche, aufgestellt werden.

Nach der Bürgerveranstaltung wird das Nutzungskonzept am 21. Juni den politischen Gremien vorgestellt. Am 13. Juli soll es dann vom Rat der Stadt Münster verabschiedet werden.

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