Herten macht den Strukturwandel erlebbar

18.07.2011 | Herten

Studentinnen aus Namibia auf Stadtrundfahrt mit Bürgermeister

Einst größte Bergbaustadt Europas, jetzt den Herausforderungen des Strukturwandels ausgesetzt – Herten hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Veränderungen mitgemacht. Perfektes Beispiel für die Delegation aus Namibia und Bochum, die sich von Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Stadtbaurat Volker Lindner praxisnahe Beispiele in Sachen Stadtentwicklung bei einer Stadtrundfahrt zeigen ließ.

Auf dem Lehrplan einiger Bochumer und afrikanischer Studenten stand ausnahmsweise kein Vorlesungsbesuch, sondern eine Exkursion. Thema: Standortentwicklung im Strukturwandel am Beispiel der Stadt Herten. Das Institut „Zefir“ – Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung an der Ruhr-Universität Bochum – hatte eingeladen. Dessen Aufgabenfeld umschließt unter anderem, Bedingungen, Wirkungen und Folgen des Strukturwandels zu erforschen sowie kritisch und aktiv zu begleiten.

Zefir ist eine Forschungseinrichtung, die momentan im intensiven Kontakt zu der University of Namibia in Windhoek steht. Prof. Dr. Klaus Strohmeier von der RUB betont: „Wir hoffen auf eine nachhaltige Kooperation unserer Hochschulen.“ Weil man gegenseitig von Erfahrungen profitieren möchte und sich das am besten an Praxisbeispielen erklären lässt, ließ sich Uli Paetzel nicht lange bitten, als der gebürtige Hertener Strohmeier mit der Bitte um eine Stadtführung an ihn heran trat.

„An den Projekten, die wir auf den Zechenbrachen und um sie herum in den Stadtteilen verwirklichen und planen, lässt sich wunderbar unser dreigliedriges Entwicklungskonzept erkennen“, erklärte Bürgermeister Paetzel. Arbeit, Bildung und Teilhabe – Erstens: Neue Jobs schaffen, um die Lücke nach Ende des Bergbaus zu schließen. Zweitens: Kinder von der Geburt an fördern und sie bis in den Berufseinstieg begleiten. Und drittens: Aktive Teilhabe an den verschiedenen Projekten für die Bürger dieser Stadt möglich machen.

Neben der Stadtrundfahrt die ganz dem Thema Standortentwicklung gewidmet war, lernten die Gäste aus Afrika natürlich auch viele „ruhrgebietstypische“ Dinge kennen und ließen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen mit Uli Paetzel im Alten Dorf Westerholt ausklingen.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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