Kreis Unna. (PK) Der Fachbereich Straßenverkehr des Kreises Unna hat den Schulstart wieder zum Anlass genommen, seine Geschwindigkeitsüberwachung auf die Schutzbereiche “Schule/Schulweg“ zu konzentrieren. Die diesjährige Bilanz des Kreises Unna nach den zweiwöchigen Geschwindigkeitsmessungen im Rahmen der Schulwegsicherung fällt etwas positiver aus als im vergangenen Jahr.
Insgesamt wurden 25.960 Fahrzeuge im Überwachungszeitraum gemessen. 2.293 waren mit derart überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, dass nun ein Verwarnungs- oder Bußgeld droht. Das waren 8,83% (2010: 10,54 %) der Verkehrsteilnehmer - ein Wert, der angesichts des Schulanfangs und des somit präsenten Themas der Schulwegsicherung zwar immer noch viel zu hoch, aber gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise gesunken ist. Auch die Anzahl der schweren Verstöße und somit Bußgelder ging zurück.
Trauriger Höhepunkt war dieses Mal ein illegales Autorennen im Bereich der Grundschule in der Hubert-Biernat-Straße in Unna. Nachdem kurz zuvor noch die Erstklässler mit dem Bezirksbeamten und der Klassenlehrerin richtiges Verhalten im Straßenverkehr an der Örtlichkeit geübt hatten, rasten zwei PKW sich gegenseitig überholend wenig später mit bis zu 88 km/h bei erlaubten 30 km/h durch die Kontrollstelle. Diese Verkehrsteilnehmer erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von 280 Euro, 4 Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot.
„Die Aktion hat erneut gezeigt, dass die Überwachung der Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Sicherung der schwächsten Verkehrsteilnehmer unerlässlich ist“, unterstreicht der Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr des Kreises, Günter Sparbrod. „Es gilt nun, den positiven Trend weiter auszubauen. Wir werden die Ergebnisse nun genau analysieren und in die tägliche Verkehrssicherungsarbeit einfließen lassen.“