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Münster, 21.03.2012

Droste-Stiftung eine große Chance für Westfalen
Stadt Münster bringt Rüschhaus ein und stellt Weichen für die Stiftungsgründung

Münster (SMS) Bis zum Sommer soll die Gründung der „Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung“ erfolgt sein. Einen entscheidenden Schritt dazu machte jetzt die Stadt Münster: Der Rat entschied in seiner Sitzung (am 21. März) den städtischen Eigentumsanteil am Haus Rüschhaus in die neue Stiftung einzubringen. „Damit sind die Weichen gestellt, dass die Burg Hülshoff, das Geburtshaus einer der bedeutendsten Dichterinnen Deutschlands, auf Dauer für die Öffentlichkeit erhalten bleibt", sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. "Die Stiftung ist eine Riesen-Chance für die Region Westfalen.“

Um das kulturelle Erbe der Dichterin, deren Novelle "Die Judenbuche" zur Weltliteratur zählt, bemühen sich gemeinsam der Bund (2,8 Millionen Euro) sowie das Land und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit jeweils 4 Millionen.

Mit dem städtischen Engagement sind die erforderlichen 19,3 Millionen für die Gründung der Stiftung erreicht. „Das ist ein gutes Zeichen für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem LWL“, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. Weitere Zustifter sind die Kreise Borken, Coesfeld und Warendorf, die Gemeinde Havixbeck sowie Unternehmen und Privatleute aus Westfalen.

NRW-Stiftung: Aura der Stätten erhalten

Mit 1,6 Mio. Euro erwirbt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung das Rüschhaus von der neuen Droste-Stiftung, die dieses Geld wiederum in ihr Stiftungskapital geben wird. "Das Leben und Wirken Annette von Droste-Hülshoffs ist an den originalen Schauplätzen zwischen Havixbeck und Münster am besten erfahrbar", sagt Jochen Borchert, Präsident der NRW-Stiftung. „Uns liegt sehr daran, die besondere Aura dieses Ortes zu erhalten.“ Als künftige Eigentümerin werde die NRW-Stiftung dazu beitragen, dass das Rüschhaus im Zusammenspiel mit Burg Hülshoff attraktiver wird und öffentlich zugänglich bleibt.

Die mächtige Wasserburganlage Hülshoff, bereits im 11. Jahrhundert erwähnt, und das unweit gelegene Rüschhaus, langjähriger Schreibort der Poetin, ziehen jährlich mehr als 100 000 Besucher an. Das auch bauhistorisch herausragende Ensemble soll gemeinsam mit weiteren Partnern auf Dauer zu einem besonderen Literaturort entwickelt werden.

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