20. November 2012

Pferdeseuche: Entwarnung für Anrath

Veterinäramt rechnet frühestens im Januar mit Ergebnisse für den Fall in Amern

Kreis Viersen

Das Veterinäramt des Kreises Viersen hat den wegen der Infektiösen Blutarmut errichteten Sperrbezirk in Willich-Anrath aufgehoben. Mitte August war die Pferdeseuche auf einem Reiterhof in Clörath mit 41 Tieren bei einer Stute festgestellt worden. Das Tier, das sich bei einer Bluttransfusion angesteckt hatte, musste eingeschläfert werden.

Laut Tierseuchengesetz muss bei Ausbruch der Infektiösen Blutarmut in einem Radius von einem Kilometer ein Sperrbezirk errichtet werden; alle Einhufer - dazu gehören auch Esel und Maultiere - des betroffenen Reiterhofs müssen im Abstand von drei Monaten zwei Mal negativ getestet werden, bevor die Sperrzone aufgehoben werden darf. Im Anrather Fall handelt es sich um 122 Blutproben, die die Veterinäre durchgeführt haben. "Alle Ergebnisse waren laut Untersuchungsamt in Münster negativ", sagt Dr. Helmut Theißen, der Leiter des Veterinäramtes Kreis Viersen. Die Hinweisschilder "Sperrbezirk" rund um den Clörather Hof können nun entfernt werden. Die Tiere können sich wieder frei bewegen.

Noch keine Entwarnung kann das Veterinäramt im zweiten Kreis Viersener Fall der Infektiösen Blutarmut geben. Ende September war die Seuche bei einem Wallach in Schwalmtal-Amern festgestellt worden. Auch dieses Tier, das mittlerweile eingeschläfert ist, ist vermutlich in einer Tierklinik im Rhein-Sieg-Kreis infiziert worden. Auf dem Hof in Amern werden 17 Pferde gehalten. In Amern gab es die gleichen Vorkehrungen wie in Anrath, ein Sperrbezirk ist errichtet. In beiden Sperrbezirken bewegen sich jeweils gut 100 Einhufer. Aufgrund der langen Inkubationszeit des Erregers von bis zu drei Monaten stehen erneute Tests noch aus. Dr. Theißen rechnet damit, dass für Amern in der ersten Januarwoche abschließende Ergebnisse vorliegen.
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