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Hanau, 30. November 2012
Ende der höhengleichen Bahnübergänge wird eingeläutet

„Die nordmainische S-Bahn ist essentiell für die Weiterentwicklung des östlichen Rhein-Main-Gebiets. Von daher tun wir in Hanau alles, damit die geplante Linie S 7 so rasch wie möglich fährt.“ So hat Oberbürgermeister Claus Kaminsky einen Spatenstich der besonderen Art am höhengleichen Bahnübergang Salisweg beschrieben. Dort geht es zunächst um nunmehr begonnene archäologische Ausgrabungen. Die aber sind als Baubeginn nicht nur für den Umbau dieses höhengleichen Bahnübergangs anzusehen, sondern auch für die in Frankfurter Landstraße und Burgallee.

Wie wichtig das wiederum ist, erklärte Stadtrat Axel Weiss-Thiel: Für die drei Unterführungen, die auf der nordmainischen Bahnstrecke die dortigen höhengleichen Übergänge ersetzen sollen, hat Hanau längst Baurecht geschaffen. Damit diese zehn Jahre gültige Planfeststellung nicht erlöscht und eine neue notwendig würde, muss der Baubeginn bis Ende Januar 2013 erfolgt sein. „Insofern geben wir mit den archäologischen Grabungen den Startschuss für eine Zukunft mit nordmainischer S-Bahn“, zeigte sich Hanaus Verkehrsdezernent optimistisch. Weiss-Thiel rechnet nach heutigem Stand damit, dass von 2014 bis 2018 an den drei Bahnübergängen Straßenquerungen unter den Gleisen gebaut werden.

Auf der nordmainischen Bahnstrecke von Frankfurt nach Aschaffenburg fahren derzeit an Werktagen im Mittel 233 Züge und Einzelloks. Wegen dieser dichten Zeitabfolge sind die Schranken an den drei Bahnübergängen schon heute rund 20 Minuten pro Stunde geschlossen. Mit der neuen S-Bahnlinie sind 424  Zugbewegungen pro Werktag prognostiziert. „Das würde die Schließzeiten der Bahnschranken unzumutbar verlängern“, gibt Weiss-Thiel zu bedenken. Schon der jetzige Zustand führe dazu, dass viel Verkehr von den Bahnübergängen weg ins städtische und regionale Straßennetz verlagert werde.

Zur planfreien Querung des Saliswegs mit der Bahnstrecke wird die Straße samt Gehwegen auf einer Länge von etwa 126 Metern abgesenkt und in einem Trogbauwerk geführt.    Der Ausbau des Saliswegs beginnt rund 130 Meter südlich der Bahnstrecke und endet nördlich an der Einmündung der Max-Reger-Straße. 

Was die am Salisweg vorgeschalteten archäologischen Ausgrabungen angeht, meinte OB Kaminsky, dass deren „Bedeutung für Hanau und seine Geschichte womöglich genauso groß ist wie die S 7“. Denn Fachleute vermuten dort – unweit der alten Römer-Kastelle in Kesselstadt und auf dem Salisberg – Straßenzüge,  Siedlungsreste und Grablegen aus der Römerzeit. Darüber hinaus sind noch ältere Funde aus den Epochen der Bandkeramik und der späten Bronzezeit nicht auszuschließen, ebenso jüngere aus dem Mittelalter. Die beauftragten Archäologen wollen bis ins Jahr 2013 hinein in zwei Zeitabschnitten ausgraben.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




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Salisweg
Spatenstich für die archäologischen Ausgrabungen am Salisweg - ein Vorbote für den Bau der dortigen Bahnunterführung



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