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Magdeburg, 27. März 2013
„Sachsen-Anhalt hat durchaus exzellente Leuchttürme wissenschaftlicher Forschung!“
OB Dr. Trümper zu den Äußerungen des Finanzministers im MDR

Ottostadt Magdeburg.

  

Gestern hat sich im MDR-Fernsehen der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt im Interview zum Thema „Unis und Hochschulen im Land Sachsen-Anhalt“ geäußert. Er argumentierte dabei mit einer angeblichen Einschätzung  des Wissenschaftsrates, wonach die Hochschulen und Universitäten im Land nicht „exzellent“ sondern  nur „Mittelmaß“ seien. Ein vom Land in Auftrag gegebenes Gutachten des Wissenschaftsrates zur Hochschullandschaft wird jedoch erst im Sommer erwartet. Das externe Gremium berät die Bundesregierung und die Landesregierungen.  „Eine solche Aussage hat der Wissenschaftsrat noch nie getroffen und wird dies wohl auch künftig nicht tun“, ist sich Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper sicher. „Die Aussage des stellvertretenden Ministerpräsidenten, unsere Hochschulen wären Mittelmaß ist extrem rufschädigend und diffamierend für alle Wissenschaftler, Lehrer und Mitarbeiter an den Universitäten und Hochschulen unseres Landes und meiner Meinung nach nicht entschuldbar.“

 

Sie widerspricht zudem – zumindest in Teilen – den Tatsachen: Gerade erst hat die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein exzellentes Projekt „Stimulate“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt, an dem sieben verschiedene Fakultäten der Universität – z.B. Informatik, Maschinenbau und Medizin - mit insgesamt 35 verschiedenen Lehrstühlen beteiligt sind, ist so gut, dass es durch das Bundesforschungsministerium mit dem Titel „Forschungscampus“ – ein Excellenzprogramm für Forschungsnetzwerke - ausgezeichnet wurde. Industriepartner ist Siemens, als weltweit agierender Konzern. „Siemens hat auf dem Gebiet der Medizintechnik einen wissenschaftlichen Kooperationspartner gesucht und ihn nicht in New York oder Tokio, sondern mit der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg gefunden“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Das spricht nicht nur für die Exzellenz unserer Forschung, sondern auch für die Exzellenz der interdisziplinären Möglichkeiten in Magdeburg.“

 

Noch in diesem Jahr wird ein weiteres exzellentes Projekt der Helmholtz-Gesellschaft auf dem Gebiet der Hirnforschung in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät unserer Universität starten.Die Helmholtz-Gesellschaft baut zu dem wichtigen Thema „Demenzforschung“ einen neuen Forschungsverbund auf, bei dem nur exzellente Standorte der Neuroforschung eine Chance haben. Einer dieser fünf exzellenten Standorte ist Magdeburg mit seinem Kooperationsnetzwerk, zu dem als wichtigster Bestandteil die Medizinische Fakultät gehört.

 

„Dies sind nur zwei Beispiele von weiteren, die man nennen könnte“, fasst Magdeburgs OB zusammen. „Vor diesem Hintergrund kann man die diffamierenden Äußerungen des Finanzministers nur als zynisch betrachten und muss feststellen, dass er mit seinen Äußerungen das zitierte Mittelmaß noch deutlich unterbietet.



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