Kassel 1100 – Gottfried Steiner ist Pate des Briefmarken- und Ansichtskartenprojekts

23. April 2013. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Büro 1100 und den Ideengebern spielen sie bei der Umsetzung der mehr als 100 Jubiläumsprojekte eine zentrale Rolle: die Projektpaten. In Zukunft möchten wir Ihnen die Personen hinter den Projekten vorstellen und ihr Engagement würdigen. Den Anfang macht Gottfried Steiner, der die Projekte „Ansichtskarten der Stadt Kassel von der 1000-Jahrfeier bis zur 1100-Jahrfeier“ und „Philatelistische Zeitreise zur Kasseler Stadtgeschichte der letzten 100 Jahre“ betreut. Die gemeinsam konzipierte Ausstellung wird vom 1. bis 12. Juli 2013 im Vestibül des Kasseler Rathauses zu sehen sein.

„Meine Aufgabe besteht darin, als Bindeglied zwischen den Projektmachern und der Verwaltung zu fungieren“, erklärt Steiner. Er ist erster Ansprechpartner der Ideengeber, hilft ihnen bei der Öffentlichkeitsarbeit und ist für bürokratische Angelegenheiten zuständig, bildet gleichsam eine Art „Türöffner“ in die Verwaltung, wenn es etwa um Genehmigungen geht. Und da ist es nur von Vorteil, dass der Projektpate ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist. Seit 1988 arbeitet er beim Kasseler Jugendamt. Anfangs stand er ausländischen Flüchtlingen zur Seite und unterstützte danach Eltern und Kinder mit Beratung und Hilfen zur Erziehung. Seit einem Jahr ist er im Bereich „Vormundschaften und Amtspflegschaften“ tätig und kümmert sich um die Belange von Kindern, deren Eltern ihre rechtliche Verantwortung nicht wahrnehmen können oder dürfen.

„Ich interessiere mich für die lokale Geschichte und freue mich, engagierte Menschen in diesem Bereich zu unterstützen. So fiel mir die Entscheidung, eine Projektpatenschaft zu übernehmen, nicht sonderlich schwer“, sagt Steiner. Während einer Gesprächsrunde des Büro 1100, bei der die Vorstellung der Jubiläumsprojekte im Mittelpunkt stand, zeigte er sich von dem Projekt des Freundeskreises der Ansichtskarten-Sammler begeistert und ließ sich als Pate eintragen. Von Anfang an war klar, dass im Rahmen des Projektes eine Ausstellung konzipiert werden soll. Als wenig später der Verein der Briefmarkenfreunde ebenfalls ein Ausstellungsprojekt ins Leben rief, erschien eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Projekten – aufgrund thematischer und personeller Überschneidungen – am sinnvollsten. Zwei Projekte, ein Konzept, ein Pate! Gottfried Steiner war sofort einverstanden.

Seine Affinität zu den Projekten ist leicht nachzuvollziehen: Gottfried Steiner besitzt selbst einige hundert Postkarten aus Nordhessen. In seiner Kindheit interessierte er sich mehr für Briefmarken. Das Interesse für Ansichtskarten packte ihn, als er während seiner Zivildienstzeit im Bereich der Altenpflege immer wieder mit Haushaltsauflösungen in Berührung kam. Mehrmals fielen ihm dabei große Mengen an alten Ansichtskarten in die Hände, die auf ihn wie die Botschaften vergangener Zeiten wirkten. Als er in den 80er Jahren nach Kassel zog, war er von der vielfältigen Geschichte der nordhessischen Stadt beeindruckt. „Vor allem die Veränderungen im Stadtbild vor und nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sind gewaltig. Ich nehme an, dass dies auch ein Grund dafür ist, warum es in Kassel so viele Ansichtskarten-Sammler gibt“, erklärt Steiner.

In der Ausstellung, die 100 Jahre Kasseler Stadtgeschichte beleuchtet, werden neben den Weltkriegen auch gesellschaftliche Ereignisse wie die documenta-Ausstellungen und die Bundesgartenschauen präsentiert. Im Mittelpunkt steht die Heimat-Topographie. Denn jede Straße, jeder Platz, jedes Lokal und jedes Denkmal wurde auf Ansichtskarten festgehalten. Besonderer Wert wird auf den Vergleich zwischen früher und heute gelegt, der anhand von zwei nebeneinander stehenden Bildern verdeutlicht werden soll. „Der Wiedererkennungswert steht ganz klar im Vordergrund der Ausstellung“, betont Steiner.

Am Montag, 1. Juli, 10 Uhr, findet die Eröffnungsfeier im Vestibül des Kasseler Rathauses statt. „Vielleicht mit der einen oder anderen Überraschung für den Besucher“, sagt Steiner. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Juli 2013 und kann von Montag bis Freitag jeweils von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Kontakt / Fragen: Stadt Kassel, Büro 1100, Obere Königsstraße 8, Zimmer H 221, 34117 Kassel, Telefon 05 61/7 87-20 13, E-Mail: 2013@stadt-kassel.de, www.kassel-1100.de

spendenkonto: Kasseler Sparkasse, BLZ: 520 503 53, Konto: 2244, Verwendungszweck: Stadtjubiläum

Zum Hintergrund: Am 18. Februar 913 unterzeichnete König Konrad I. im damaligen Chassalla oder Chassella zwei Urkunden – die ersten schriftlichen Belege für die Existenz Kassels. Ausgehend vom Datum dieser sogenannten Ersterwähnungsurkunden feiert die Stadt im Jahr 2013 ihre 1100-jährige Geschichte.

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Projektpate Gottfried Steiner

Projektpate Gottfried SteinerAnsichtskarten-Sammler: Projektpate Gottfried Steiner; Foto: Stadt Kassel/Paul


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