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Hanau, 11. Juni 2013
Knapp 500 neue Bewohner im Stadtteil Großauheim / Wolfgang
- Stadtteiltreffen in der Elisabeth-Schmitz-Schule

Beim Stadtteiltreffen Großauheim/Wolfgang in der Elisabeth-Schmitz-Schule konnten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und seine Magistratskollegen Axel Weiss-Thiel und Dr. Ralf-Rainer Piesold dem Ortsbeirat gute Nachrichten vermelden: „Seit März 2012 ist der Stadtteil um 478 Einwohner auf 14.444 Personen angewachsen!“ Mit der vorgesehenen Entwicklung der Old Argonner Kaserne zum Wohngebiet Lehrhöfer Park, würden bis 2015 zusätzlich noch rund 280 neue Wohneinheiten in Wolfgang entstehen. „Am 24. August veranstalten wir gemeinsam mit dem Investor Maiberg Wohnbau einen Tag der offenen Tür auf dem Gelände. Da haben alle Interessieren Gelegenheit sich näher zum Projekt zu informieren“, so der OB.

Kaminsky berichtete weiter, eine vorläufige Marktsondierung zur Underwood-Kaserne in Großauheim sei leider ohne Ergebnis geblieben. „Die Bundesanstalt für Immobilienausgaben (BImA) plant eine neue Ausschreibung für Ende 2013 mit dem bisherigen Schwerpunkt einer gewerblichen Nutzung.“ Man stimme seitens der Stadt mit der BImA überein, dass das Areal für eine Ansiedlung mittelständischer Betreibe geeignet sei und würde eine Parzellierung in Betracht ziehen, falls keine Generalinvestor Interesse zeige.

Ebenfalls gab der der OB einen aktuellen Lagebericht zu dem ehemalige Bautz-Gelände im Gewerbegebiet Großauheim: „Die bestehenden Hallen an der Mainfront sind vermietet. Der dahinterliegende Nordteil mit 70.000 Quadratmetern ist weitestgehend geräumt und steht zum Verkauf. Es besteht gewerbliches Baurecht.“ Sollte eine gewerbliche Nutzung nicht zu realisieren sein, habe das Unternehmen dgi mbH, das mit der Vermarktung beauftragt wurde, eine Studie erstellt, die das Potential des Standtorts für eine wohnbauliche Arrondierung aufzeige. Dies setze jedoch die Aufgabe der Hallennutzung voraus, für die es gegenwärtig noch keine Zustimmung der Eigentümer gebe.

„Der erste Bauabschnitt für das Kompetenzzentrum für Demenz im Gebäude der Alten Schule am Brunnen wird bis zum November 2013 fertig gestellt“, berichtete der OB weiter. Der Neubau sei in Planung und werde mit großer Wahrscheinlichkeit im Oktober 2014 eröffnet. „Die Arbeiten zur Neugestaltung des Pinguin-Brunnens vor dem Gebäude beginnen noch im Juni und sollen im August beendet sein.“ Die Pflanzarbeiten würden im Herbst nachgeholt.

Ebenfalls im Mittelpunkt des Treffens stand das Thema Fernwärme. Der Ortsbeirat hatte den Magistrat gebeten, das Großauheimer Wohngebiet Waldwiese für ökologisch sinnvolle Formen der Wärmeerzeugung – insbesondere die Nutzung von Kaminöfen – als Ergänzung zur Fernwärme zu öffnen. „Eine Aufhebung der Benutzzwangs wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken geprüft“, so der OB. „Wir wollen Ihnen die Möglichkeit zu einem gemütlichen Winterabend vor dem Kamin nicht verwehren. Das kann eine ideale Ergänzung zur Fernwärme sein.“ Matthias Neumeier von den Stadtwerken Hanau berichtete über die Pläne der Stadt die Heizwerke in Wolfgang auszubauen. „Baubeginn für das neue Erdgas-Heizwerk zur Sicherung der Fernwärmeversorgung ist im Juli/August dieses Jahres.“ Zwei neue Kessel gingen bis zum Dezember in den Betrieb.  „Sollte Staudinger jemals die Versorgung der Haushalte mit Abwärme einstellen, sind wir dann in der Lage den Fernwärmebedarf der Stadt voll zu decken“, so Neumeier.

Stadtrat Piesold gab bekannt, dass mit der Entscheidung des Landes über die Ansiedlung eines Wasserstoff-Forschungszentrums am Standort Wolfgang erst nach der Landtagswahl am 22. September zur rechnen sei. „Neben einem Konsortium von Unternehmen aus dem IPW unter der Projektleitung von Umicore hat sich auch der Industriepark Höchst für die Fördermittel des Landes beworben.“ Zur Waldwiese vermeldet Piesold den Verkauf von acht weiteren Baugrundstücken für Einfamilienhäuser seit dem letzten Stadtteiltreffen. Für vier weitere Grundstücke lägen Reservierungen vor. „Eine scheinbar unendliche Geschichte nimmt nun doch ein gute Ende“, so der Stadtrat. Den Baubeginn für das Gebäude in der Friedrich-Fröbel-Straße, in der auch die Kindertagesstätte Wolfgang untergebracht ist, kündigte Piesold den Baubeginn für die Sanierungsarbeiten für den 29. Juli an. Die Kita würde solange in die Räume der Elisabeth Schmitz-Schule ausgelagert.

Axel Weiss-Thiel gab einen Überblick über die Entwicklung der Kindertagesbetreuung im Stadtteil. „209 Plätze werden wir im Rahmen der Ausbauplanung 2012 – 2016 neu schaffen.“ Dafür würden die Kita St. Marien und die Kita Wolfgang jeweils um zwei Gruppen erweitern, da Kinderhaus Wolfgang werde eine Waldgruppe eröffnen und mit der Kita im Argonnerpark werde ein sechsgruppiger Neubau geschaffen. Zudem sollen die Platzkapazitäten in der Familientagesbetreuung ausgebaut werden.

Der Schuldezernent stellte die neue Leiterin der Lindau-Gesamtschule, Ingrid Koch, vor, die seit November 2012 im Amt ist. „Wir freuen uns sehr, dass wir Sie für diese Aufgabe gewinnen konnten und sie die Leitung der Schule in Ihre qualifizierten Hände genommen haben.“ Koch gab einen kurzen Überblick über die Schule, die derzeit von 1170 Schülerinnen und Schülern besucht wird und über 90 Lehrkräfte verfügt. Sie berichtete über vier neue PC-Räume die bis zum Ende des Jahres ausgestattet werden, und aktuelle Schulprojekte, wie die Vorbereitung der Ausstellung „100 Jahre Beginn Erster Weltkrieg 1914/2014“ im Herbst 2014, die die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte mit Unterstützung des Geschichtsvereins und der Stadt in Angriff genommen haben.

Gerd Lux, Gastgeber und Leiter der Elisabeth-Schmitz-Schule, lud zum Schulfest ein, das am 23. August zu Ehren des 120. Geburtstags der Namensgeberin Elisabeth Schmitz veranstaltet wird. „Derzeit werden rund 250 Schülerinnen und Schüler von 65 Lehrer an der Elisabeth Schmitz-Schule unterrichtet“, berichtete er. Die Schülerzahlen sind – entgegen den Prognosen – steigend!“ Lux nutzte die Gelegenheit, um der Stadtspitze zu danken:  „Wir, das Kollegium, die Schüler und die Eltern, sind sehr glücklich darüber in dieser schönen modernen Schule untergebracht zu sein. Ich weiß, dass es anfangs sehr viel Widerstand gegen die städtischen Pläne zur Zusammenlegung der beiden Förderschulen gab. Doch im Rückblick sind wir froh und dankbar, dass die Vertreter der Stadt die Überzeugungsarbeit geleistet haben und wir heute hier sein dürfen.“ Nur ein Schild mit dem Namenszug der Schule, könne das Glück vervollständigen, so Lux schmunzelnd. Das ersehnte Schild sei bereits in Arbeit und ein Entwurf würde der Schulleitung und dem Ortsbeirat in Kürze vorgestellt werden, versprach OB Kaminsky.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

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