Kassel 1100 – Blumenkübel markieren den Verlauf der „Alten Stadtgrenze“

10. September 2013. Blumen statt Mauern – jahrhundertelang diente die Kasseler Stadtgrenze mit ihren mächtigen Festungsmauern dem Schutz der Bevölkerung. Abgesehen von dem Rondell am Fuldaufer sind heute fast keine Spuren der Befestigung mehr im Stadtbild sichtbar. Anlässlich des Stadtjubiläums und der Festwoche 1100 vom 13. bis 22. September ist der Verlauf der ehemaligen Stadtmauern nun wieder optisch wahrnehmbar. An insgesamt 32 markanten Orten, wie zum Beispiel dem Zwehrenturm und dem Platz der Unterneustädter Kirche, wurden auffällig bepflanzte Blumenkübel aufgestellt. Sie stehen stellvertretend für wichtige Punkte der Stadtbefestigung und ermöglichen Blumenfreunden wie Geschichtsinteressierten eine historische Entdeckungsreise.

Mit der Bepflanzung durch Tagetes, auch Studentenblume genannt, und einem Eisenkraut namens Verbeana Bonarienses haben sich Blumen-Experte Alfred Thiele und die Gärtnerei des Kreisverbandes Kassels für Blumen entschieden, die zum einen kräftig leuchten und zum anderen auch im September noch ihre volle Blütenkraft entfalten. Die Pflege der Blumenpracht übernimmt das städtische Umwelt- und Gartenamt.

Da aufgrund von baulichen Hindernissen und Gegebenheiten nicht alle Punkte der Stadtgrenze exakt bestimmt werden konnten, stehen neben den Blumenkübeln Hinweisschilder mit Informationen, dem grafischen Verlauf der Stadtgrenze und dem Hinweis auf die nächstgelegene Markierung. Hergestellt wurden die Stelen durch Zimmerer Christoph Wagener aus Kassel.

Gabriela Wolff-Eichel, Christian Presche und der Verein „Freunde des Stadtmuseums Kassel e. V.“ unterstützen das Jubiläumsprojekt „Alte Stadtgrenze“ mit ihrem historisches Fachwissen und erstellten Texte für die Informationstafeln.

Petra Marx und Selma Karaaslan vom Organisationsbüro Kassel 1100, die für das Projekt verantwortlich sind, nehmen die Aufstellung der Blumenkübel zum Anlass, allen Beteiligten für ihr Engagement zu danken. Gleichzeitig laden sie alle Interessierten zu den fünf Spaziergängen „Alte Stadtgrenze“ ein, die im Rahmen der Festwoche Kassel 1100 stattfinden.

Unter der fachkundigen Leitung von Gästeführerin Irmgard Heusener werden vom 16. bis 20. September fünf Spaziergänge am Verlauf der „Alten Stadtgrenze“ angeboten. Während der Rundgänge erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele historische Informationen und Hintergründe zur Befestigung. Treffpunkt für die Spaziergänge ist jeweils der Friedrichsplatz vor dem Fridericianum. Die Teilnahme an den rund zweistündigen Veranstaltungen ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termine der Spaziergänge:

Montag, 16. September, 14 Uhr, Dienstag, 17. September, 19 Uhr, Mittwoch, 18. September, 14 Uhr, Donnerstag, 19. September, 19 Uhr, Freitag, 20. September, 14 Uhr

Kontakt/Fragen: Stadt Kassel, Büro 1100, Obere Königsstraße 8, Zimmer H 221, 34117 Kassel, Telefon 05 61/7 87- 20 13, E-Mail: 2013@kassel.de, www.kassel-1100.de

Spendenkonto: Kasseler Sparkasse, BLZ: 520 503 53, Konto: 2244, Verwendungszweck: Stadtjubiläum

Zum Hintergrund: Am 18. Februar 913 unterzeichnete König Konrad I. im damaligen Chassalla oder Chassella zwei Urkunden – die ersten schriftlichen Belege für die Existenz Kassels. Ausgehend vom Datum dieser sogenannten Ersterwähnungsurkunden feiert die Stadt im Jahr 2013 ihre 1100-jährige Geschichte.

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