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Netzwerk will Nachwuchs für Technik begeistern

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17. September 2013
Netzwerk will Nachwuchs für Technik begeistern

(pen) Alles beginnt mit dem Aufschneiden des Bachpulverpäckchens, dessen Inhalt die in weißen Kitteln und mit Schutzbrillen ausgestatteten Kinder zusammen mit Mineralwasser und Essig in eine Flasche schütten. Während einige Erwachsene, die meisten im Anzug, sich noch fragend anschauen, geht es zügig weiter. Ein Luftballon wird über die Öffnung der Flasche gestülpt, das Gemisch gut geschüttelt. Wie von Geisterhand bläst sich der Ballon auf, in den Augen des Nachwuchses ist abzulesen, wie Naturwissenschaft und Technik begeistern können. Auf dem Ballon ist inzwischen die Aufschrift „Kleine Forscher - Naturwissenschaften und Technik für Jungen und Mädchen“ lesbar. Genau deshalb sind die meisten Erwachsenen gekommen, an der Spitze der Gästeliste Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Dem Besuch der zahlreichen Stände, an denen weitere kleine Forscher mit weiteren Experimenten weitere staunende Blick ernten, folgt in den Räumen der Firma Bleistahl in Wetter der offizielle Teil. Auf dem Programm steht die Eröffnung des zdi-Netzwerkes Ennepe-Ruhr. „Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen im Ennepe-Ruhr-Kreis für naturwissenschaftliche und technische Themen zu gewinnen. Im Mittelpunkt stehen die so genannten MINT Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“, erläuterte Schulze.

 

An zahlreichen anderen Orten im Land kommt das Angebot bereits an. Jährlich nutzen 300.000 Schüler das, was die nrw-weit 40 regionalen zdi-Netzwerke und 22 zdi-Schülerlaboren auf die Beine stellen. „Es werden Roboter zusammengeschraubt, Luftkissensessel gebaut und Strommasten bestiegen, Maschinenbau, Biotechnologie und Elektrotechnik altersgerecht aufbereitet aufgegriffen sowie unterrichtsfreie Zeiten genutzt, um Schülern Einblicke in Betriebe und Arbeitsabläufe, Hochschulen und Lernalltag zu bieten“, nannte Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur und ein Initiator des Netzwerkes im Kreis, einige von unzähligen Beispielen, die Kindern und Jugendlichen gemacht werden. Vor Ort soll das Netzwerk, das bei Bleistahl in Wetter beheimatet und für den gesamten Kreis zuständig ist, bestehende Technikangebote für den Nachwuchs bündeln sowie neue Angebote entwickeln und fördern.

 

Nachwuchs, der, so ist ja längst bekannt, in Zukunft dringend gebraucht wird. Stichwort demografischer Wandel. Landauf landab und damit auch zwischen Hattingen und Breckerfeld, Herdecke und Schwelm werden in den kommenden Jahren viele Fachkräfte aus dem Beruf ausscheiden. Nachwuchsförderung lautet damit das Gebot der Stunde. „Nicht ohne Stolz weisen wir regelmäßig auf die mehr als 25 Weltmarktführer hin, die an Ennepe und Ruhr zu Hause sind. Damit dies so bleibt und um unsere Rolle als herausragender Standort für die Produktionswirtschaft zu behaupten, darf uns möglichst kein Talent verloren gehen. Gleichzeitig wäre es gut, wenn wir mehr Mädchen als bisher für Technik begeistern könnten. Das zdi-Netzwerk wird hier eine wichtige Rolle spielen“, machte Landrat Dr. Arnim Brux deutlich.

 

Zusammen mit Schulze und Vertretern der momentan insgesamt 24 Partner, darunter beispielsweise die Südwestfälische IHK zu Hagen, der Märkische Arbeitgeberverband, die Agentur für Arbeit Hagen und die Fachhochschule Südwestfalen, unterzeichnete Brux die gemeinsame Erklärung, um den Weg für  zdi-Netzwerk Ennepe-Ruhr frei zu machen. Als Trägerverein agiert die Technikförderung Südwestfalen.

 

Stichwort zdi

 

zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit rund 2.000 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des Nachwuchses in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz MINT. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

zdi_Netzwerk Ennepe-Ruhr_Gruppe

Die Partner des zdi-Netzwerkes Ennepe-Ruhr gaben in Wetter den offiziellen Startschutz für ein Prodjekt, das Kinder und Jugendliche im Kreis für Technik begeistern soll. In der Mitte Ministerin Svenja Schulze, dahinter Landrat Dr. Arnim Brux/Foto: Stadt Wetter/Ruhr
zdi_Netzwerk Ennepe-Ruhr_Gruppe



zdi_Netzwerk Ennepe-Ruhr_Kinder

Die jungen Forscher beeindruckten die Erwachsenen mit ihrem Experiment/Foto: Stadt Wetter
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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de