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Hanau, 02. Oktober 2013
Erfolgreicher Besuch in Jaroslawl / Perspektiven für 2014
- Hanauer Künstler reisten in Hanaus russische Partnerstadt an der Wolga

Eine eindrucksvolle Bilanz konnte Hanaus Kulturbeauftragter Klaus Remer in seiner Funktion als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins „Freundschaft mit Jaroslawl“ nach einer einwöchigen Reise in die Stadt an der Wolga vorlegen. „Die Ausstellung Hanauer Künstlerinnen und Künstler ist ein großer Erfolg“, berichtete Remer bei einer Pressekonferenz im Beisein von Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Auch für das kommende Jubiläumsjahr sind die gemeinsamen Planungen der beiden Städte im vollen Gange.“

Die Ausstellung der Hanauer Kunst in der russischen Partnerstadt, wurde 2012 vom Jaroslawler Magistrat angeregt. Sie soll auf das Jahr 2014 einstimmen, in dem sich die Städtepartnerschaft Hanau-Jaroslawl zum 20sten Mal jährt. Alle Hanauer Künstlerinnen und Künstler waren eingeladen, sich für diese Ausstellung zu bewerben. Eine hochkarätige Jury wählte 20 Künstler aus, die aktuell in der Ausstellung in Jaroslawl vertreten sind. Eröffnet wurde diese vom Stadtverordnetenvorsteher Alexej Maljutin, der für den erkrankten Oberbürgermeister Alexander Netschajew einsprang. Noch bis zum 6. Oktober sind die Hanauer Werke dort – gemeinsam mit den Werken von Künstlern und Künstlerinnen aus Jaroslawl -  in der Ausstellungshalle des Künstlerverbands ausgestellt.

Remer präsentierte dem Oberbürgermeister den Katalog, der in Vorbereitung der Kunstausstellung in Jaroslawl mit finanzieller Unterstützung seitens der Stadt Hanau und der Sparkasse Hanau vom Hanauer Partnerschaftsverein erarbeitet wurde. Claus Kaminsky zollte dem zweisprachigen Werk ein außerordentliches Lob: „Der Katalog ist sehr schön und ein wunderbares Aushängeschild für Hanauer Gegenwartskunst.“ Der Katalog sei zudem das Ergebnis guter deutsch-russischer Zusammenarbeit, denn das Layout sei in Deutschland erarbeitet und das Produkt in Jaroslawl gedruckt worden, erläuterte Remer.

„Die zwölf Hanauer Künstlerinnen und Künstler waren das erste Mal in Jaroslawl und sind ganz begeistert - nicht nur von der Ausstellung, sondern vor allem von der großzügigen Gastfreundschaft der Stadt Jaroslawl und des „Freundschaftsvereins Jaroslawl-Hanau“ mit ihren vielen Helfern, die die deutsche Delegation bei allen Programmpunkten begleiteten,“ berichtet Remer. Ein Höhepunkt für die Hanauer und die russischen Künstler sei ein gemeinsamer Mal-Event in Karabicha, dem früheren Landgut des russischen Dichters Nikolai Alexejewitsch Nekrassow, gewesen. Daneben habe man natürlich das übliche touristische Programm absolviert. „Die Stadt ist Unesco-Weltkulturerbe und hat einiges zu bieten“, konnten auch Toni Müller, Vorsitzender der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender, und Renate Mann von der Künstlervereinigung Pupille bestätigen. Beide schwärmten von dem freundlichen Empfang in Jaroslawl und von den menschlichen Begegnungen vor Ort. „Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen“, stimmt der OB zu. „Das überaus gute und herzliche Verhältnis, das wir mit den Bürgern und der Stadtverwaltung von Jaroslawl haben, ist unter anderem auch Ergebnis von 20 Jahren ehrenamtlichen Engagements des Partnerschaftsvereins, dessen Mitgliedern ich dafür danken möchte.“

Claus Kaminsky und Klaus Remer verwiesen auch auf das zu erwartende Programm für das Jubiläumsjahr der Partnerschaft Hanau-Jaroslawl in 2014. „Die ‚Jaroslawler Tage in Hanau’ sollen gemeinsam mit unserem Bürgerfest im September gefeiert werden“, verkündete der Oberbürgermeister. „Das ist der richtige Ort, um die Partnerschaft in die breite Bevölkerung zu tragen.“ Es seien bisher gemeinsame Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Musik und Kunst geplant. „Hier ist einiges vorstellbar“, so der OB. Im Juni sei zudem der Besuch einer hochkarätigen politischen Delegation aus Jaroslawl geplant.

Remer berichtete, dass die Gespräche vor Ort sehr zeitintensiv gewesen seien, „denn für die russischen Gesprächspartner ist die Städtepartnerschaft mit Hanau ein außerordentlich wichtiger Faktor“. Der Jaroslawler Stadtverordnetenvorsteher Alexej Maljutin habe ihm persönlich einen Brief an Hanaus Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck übergeben und dabei betont, dass „die geplante Reise von Vertretern des Stadtparlaments im Juni auch zeigen soll, dass nach dem Ende der Sowjetunion vor 20 Jahren eine neue demokratisch-parlamentarische Tradition begonnen wurde.“

Kaum aus Russland zurückgekehrt, betreuen die Mitglieder des Partnerschaftsvereins derzeit Gäste aus Jaroslawl in Hanau, die im Rahmen der internationalen Amateurtheatertage in der Brüder-Grimm-Stadt weilen.

 

Hintergrund:

Zwölf Hanauer Künstlerinnen und Künstler nahmen an der Reise vom 15. bis zum 22. September in die Partnerstadt an der Wolga teil. Unterstützt und begleitet wurden sie von vier Vorstandsmitgliedern des Vereins „Freundschaft mit Jaroslawl“, die ein gemeinsames Programm organisierten.

Die Künstlerinnen und Künstler kommen aus fast allen Hanauer Künstlergemeinschaften. Mit von der Partie sind: Klaus D. Feller, Klaus-Jürgen Guth, Ellen Hug, Renate Mann von der Gruppe „Pupille“ und deren Vorsitzende Martina Roth. Klaus-Jürgen Guth gehört auch der Gruppe „Umbria“ an, die ebenfalls von Jürgen Grimke und Steffen Henschel vertreten wurde. Von der Gemeinschaft Steinheimer Künstler GSK nahmen teil: Annemarie Kockott, Toni Müller und Peter Kraliczek, der zugleich auch den „Künstlerbund Simplicius“ vertrat. Mit dabei waren darüber hinaus Maria Dorn vom Hanauer Kulturverein sowie Joachim Mennicken von der Jugendkunstschule Hanau.

Vom Partnerschaftsverein reisten Klaus Remer, Helmut Götze, Edda Rose und Wolfgang Stojanik mit nach Jaroslawl, zwei Familienangehörige der Künstler kamen ebenfalls mit, sodass die Hanauer Besuchergruppe insgesamt 18 Personen umfasste.

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Freundschaft mit Jaroslawl“ und den Museen der Stadt Hanau wurde ein Katalog für diese Ausstellung erarbeitet und die Ausstellung in Jaroslawl vom dortigen Künstlerverband in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Jaroslawl vorbereitet.

Mitgewirkt bei der Erstellung des Katalogs haben Cettina Colantoni und Dr. Katharina Bechler von den Städtischen Museen Hanau, Natalie Rudi vom Partnerschaftsverein als Übersetzerin, Susanne Neul von Mach-Druck für das Layout sowie Galina Mischina von der Stadtverwaltung Jaroslawl, die die Verbindung mit der Jaroslawler Druckerei organisierte.

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




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Foto: Präsentieren den deutsch-russischen Katalog zur Ausstellung in Jaroslawl: (v.links) Helmut Götze (vom geschäftsführenden Vorstand des Partnerschaftsvereins und Mitorganisator), Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Renate Mann (Künstlervereinigung Pupille), Klaus Remer (Kulturbeauftragter der Stadt Hanau), Toni Müller (Vorsitzender der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender)



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