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Hanau, 07. März 2014
Planung der Nordmainischen S-Bahn nimmt Konturen an
– Bürgerinformation am 12. März in Hanau

„Positive Signale“ sieht Hanaus Stadtrat Andreas Kowol für den seit Jahren diskutierten Bau der Nordmainischen S-Bahn. Diese Hoffnung schöpft er aus jüngsten Gesprächen mit Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Hessen. Bei einer städtischen Informationsveranstaltung am Mittwoch, 12. März, um 18 Uhr in der Aula der Eugen-Kaiser-Schule, Lortzingstraße 16, wollen Fachleute der Deutschen Bahn Hanaus Bürgerschaft und Kommunalpolitikern das anstehende Planfeststellungs­verfahren für die Nordmainische S-Bahn erläutern.

„Mit dem Verfahren zur Planfeststellung nimmt die Nordmainische S-Bahn eine weitere Hürde zur Realisierung“, ist Hanaus Verkehrsdezernent zuversichtlich. Darin unterstützt ihn Dr. Vornhusen: „Die Weiterentwicklung des S-Bahn-Netzes ist eines der zentralen Ziele, welches sich die DB gemeinsam mit dem Land Hessen und dem RMV gesetzt hat, um die Rhein-Main-Region auch hinsichtlich der Mobilität zukunftsfähig zu machen.“ In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass bei Umsetzung der Nordmainischen S-Bahn auch deutliche Verbesserungen bei der barrierefreien Erschließung des Hanauer Hauptbahnhofs wie auch der anderen Stationen an der Strecke erfolgen werden.    

Zu erwartende zwölf Millionen Fahrgäste pro Jahr seien ein  „schlagendes Argument für den Ausbau der Nordmainischen S-Bahn, auf den die gesamte Main-Kinzig-Region sehnlich wartet“, findet Kowol. Das Land Hessen habe im Herbst 2013 noch einmal versichert, dass es die Planungskosten vorfinanziere. Das und der erbrachte Erweis, dass die Verbindung zwischen Frankfurt und Hanau auch durch Kapazitätsgewinn für den Fernverkehr von volkswirtschaftlichem Nutzen sei, müssten „überzeugende Argumente für den Bundesverkehrsminister sein“. Denn noch immer fehle aus Berlin die Zusage, dass der Bund eine Finanzierungslücke zu füllen bereit ist.

Die Bedeutung des Infrastrukturprojekts skizziert Dr. Vornhusen so: „Der Eisenbahnknoten Frankfurt am Main ist einer der am stärksten frequentierten Verkehrsknoten im Schienennetz der DB.“ Das Wirtschaftswachstum in der Region Frankfurt.Rhein-Main und in ganz Deutschland gehe mit einem weiter ansteigenden Verkehrsvolumen einher. Somit sei der weitere Ausbau der S-Bahn, „dem Rückgrat des Personenverkehrs in Frankfurt.RheinMain“,  eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der gesamten Region.

Mit dem Bau der Nordmainischen S-Bahn schließt die DB die westlichen Bereiche der Stadt Hanau, die Stadt Maintal und die östlichen Teile der Stadt Frankfurt an das S-Bahn-Netz des Rhein-Main-Gebietes an. Die Strecke wird hierfür zwischen Frankfurt (Main) Ost und Hanauer Hauptbahnhof viergleisig ausgebaut und mit einem Tunnel an das bestehende S-Bahnnetz in der Station Frankfurt- Konstablerwache angebunden. Zwei Gleise bleiben künftig  nur der S-Bahn  vorbehalten.

Vorgesehen sind drei Planfeststellungsabschnitte: In Frankfurt am Main, Maintal und in Hanau mit den S-Bahn-Stationen Hauptbahnhof, Hanau-West und Hanau-Wilhelmsbad. Unterführungen statt der bisherigen Bahnübergänge sind an Salisweg, Frankfurter Landstraße und Burgallee (Bahnhof Wilhelmsbad) geplant.

Im Hanauer Hauptbahnhof sollen Gleise verschoben und hinzugefügt werden. So wird ein ergänzender Bahnsteig 1a am bestehenden S-Bahn-Bahnsteig 1/2 möglich. In Hauptbetriebszeiten sollen auch die nächstfolgenden Bahnsteige 5 und 6 für die S-Bahn genutzt werden. Dort würde am Personentunnel ebenso ein neuer Aufzug eingebaut wie am Bahnsteig Gleis 7, der um das das Gleis 8 ergänzt wird,  und am neuen Bahnsteig Gleis 100.

„Speziell die Gleise 5, 6 und 7 sind am stärksten frequentiert, hier brauchen wir am ehesten eine Änderung“, fordert Stadtrat Kowol von der DB rasches Handeln. Es sei sinnvoll, wenn  die Stadt Hanau dafür eine separate, der Planung zur Nordmainischen S-Bahn vorgeschalteten  Planungsvereinbarung mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und DB Station&Service treffe.

Der Verkehrsdezernent hat vor, dass Hanau vom Bahnhofs-Modernisierungsprogramm in Hessen profitiert. In einem nächsten Treffen mit DB, Main-Kinzig-Kreis und dem RMV will er dafür Zeit- und Finanzplanung abstimmen. Kowol ist aufgrund erster Signale aus Wiesbaden „zuversichtlich, dass Hanau vom Land zusätzliche Finanzmittel für die Bahnhofsanierung erhalten wird“.

 In Wilhelmsbad soll ein neuer Mittelbahnsteig zwischen den bestehenden Gleisen entstehen. Die alten Bahnsteige werden dann dem künftigen Streckenprofil angepasst. In Hanau-West ist ein Aufzug für den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen vorgesehen.

Vom Übergang Salisweg bis zur Kinzig am Westbahnhof soll ein neuer Damm entstehen, damit dort alle vier Gleise Platz finden. Aus diesem Grund ist auch die vorhandene Brücke zu erneuern, wo der Straßenverkehr in der Maintaler Straße die Bahnstrecke überquert.

Der Hanauer Planfeststellungsabschnitt befindet sich kurz vor der Offenlage. Daher findet jetzt auch die Bürgerinformation am 12. März statt. „Dort können sich Hanaus Bürger einen großen Überblick über das machen, was die DB vorhat“, ruft Stadtrat Kowol zur Teilnahme auf.

Nach Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses ist laut DB-Erläuterungsbericht zum Planfeststellungsabschnitt Hanau mit einer Bauzeit von rund sechs Jahren zu rechnen.

Auf der rund 22 Kilometer langen Strecke der Nordmainischen S-Bahn zwischen Frankfurt-Konstablerwache und Hanau Hauptbahnhof wird der Rhein-Main-Verkehrsverbund in der Hauptverkehrszeit einen 15-Minuten-Takt vorsehen.

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




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NMS
Eine Übersicht über den geplanten Verlauf der Nordmainischen S-Bahn.



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