Pressemeldungen der Stadt Norden


Norden, 11. April 2014
Wanderausstellung der Kinder- und Jugend-Aliyah „Rettet die Kinder!“
Einwanderung und Jugendarbeit in Israel

Die Ausstellung schildert die Geschichte der Kinder- und Jugend-Aliyah seit 1933. Sie wurde anlässlich der Eröffnung des frauenORTES Recha Freier präsentiert und ist noch bis zum 29. April in der Sparkassenhauptstelle in Norden zu sehen. Die Jugend-Aliyah wurde von Recha Freier gegründet und trug maßgeblich zur Rettung Tausender jüdischer Kinder und Jugendliche aus Nazi-Deutschland bei.

Die Ausstellung befasst sich mit dieser Rettung tausender traumatisierter, oftmals verwaister Kinder und Jugendlicher ins damalige Palästina. Themen wie Verlust, Traumabewältigung, Fürsorge und eine eigene Position im Leben zu finden, spiegeln sich in den Texten, Bildern und Zitaten, die jedem historischen Abschnitt vorangestellt werden.

Danach wird die Zeit nach 1948 dargestellt, in der vorwiegend Kinder aus z.B. arabischen Staaten und Äthiopien in der Kinder- und Jugend-Aliyah aufgenommen wurden. Anschließend folgt die Darstellung der Aufnahme von Jugendlichen aus der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), aber auch von in die Jugend-Aliyah aufgenommenen Kindern und Jugendlichen, die in Kriminalität und Obdachlosigkeit gerutscht waren, die aus zerrütteten familiären Verhältnissen kamen. Nicht Ausgrenzung, sondern Integration, nicht Angst vor dem „Anderen“, sondern Zugewandtheit sind hier der Fokus.

Die Aktivitäten des deutschen Komitees der Kinder- und Jugendaliyah wiederum verweisen auf menschliche Begegnungen und das Kennenlernen über geschichtliche Abgründe hinweg. Es zeigt sich, dass Annäherungen nur über Begegnungen stattfinden und dass dies auch bedeutet, einen fruchtbaren Austausch zu pflegen.
Die Ausstellung möchte all dies zeigen und kann zugleich dabei helfen, antiisraelische, antisemitische Klischees zu durchbrechen. Historische und politische Bildung gehen hier mit einer emotionalen, empathischen Zugewandtheit für Kinder und Jugendliche, die verschiedene Traumata erlitten haben, Hand in Hand.

Nähere Informationen zum frauenORT Recha Freier sind unter www.norden.de zu finden.



Pressekontakt: Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Norden, Elke Kirsten


Herausgeber:
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