Landkreis Leer | Presseinformation

Ausstellung „Auf dem Weg von Anne Frank – Zeitzeugen entlang der Gleise“

Eröffnung am 13. Juli / Bis 3. August im Ratskeller der Stadt Leer zu sehen

01. Juli 2014.

Das grenzübergreifende Projekt „Auf dem Weg von Anne Frank“ zeigt ab 13. Juli das „Herzstück“ seiner vier Teilprojekte: interaktive Ausstellungen, die die Deportationen und Erinnerungen daran interaktiv und visuell zeigen. Sie sind in den Niederlanden und Deutschland zu sehen.

Die erste Ausstellungseröffnung ist in Leer am 13. Juli beim Kooperationspartner Stadt Leer. „Wir freuen uns, den Ratskeller nutzen zu dürfen und somit authentisch für Besucher die besondere Atmosphäre einer Bahnhofswartehalle wiedergeben zu können“, sagt Landrat Bernhard Bramlage. Der Landkreis Leer hat die Verantwortung für das Projekt übernommen.   

Die Wanderausstellung ist ab dem 14. Juli bis einschließlich 3. August im Ratskeller der Stadt Leer jeweils montags und dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 12 bis 16 Uhr zu besichtigen. Auf Anfrage sind Besichtigungen für Gruppen zu anderen Terminen möglich.

Bis zum April 2015 sollen Interessierte die Wanderausstellungen zu verschiedenen Terminen in Leer, Assen, Weener, Winschoten, im Erinnerungszentrum Kamp Westerbork und in Emmen besichtigen können.

Zum Projekt:

Das grenzübergreifende Projekt „Auf dem Weg von Anne Frank“ (www.aufdemwegvonannefrank.de) ist 2012 im Wege der Zusammenarbeit mit den Projektpartnern der Gemeente Oldambt, dem Erinnerungszentrum Kamp Westerbork aus den Niederlanden, dem Bildungsträger Arbeitskreis Schule Rhauderfehn sowie dem Landkreis Leer entstanden.

Die Projekt-Begleitung hat das Programm-Management der Ems-Dollart-Region übernommen. Die finanzielle Unterstützung stellen die nationalen und internationalen Projektpartner sowie das Land Niedersachsen und die Provinz Drenthe sicher.  

Ziel des Projekts ist die Aufarbeitung der Geschichte um die Deportation von 107.000 Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager, unter anderen nach Auschwitz und Sobibor, während des 2. Weltkrieges.  Nur 5.000 Menschen überlebten diese Deportation. Dieser Teil der deutschen Geschichte soll der Öffentlichkeit mit diesem Projekt nachhaltig nahe gebracht werden.

Insgesamt besteht das Projekt aus vier Teilen:
- Restaurierung des nationalen Monuments der 102.000 Steine auf dem Gelände des Kamp Westerbork

- Zeitzeugenbefragung von deutschen und niederländischen Menschen, die die Deportationszüge mitverfolgt haben

- Errichten von Mahnmalen an einigen deutschen und niederländischen Bahnhöfen

- Ausstellungen, die die Deportationen und die Erinnerungen daran interaktiv und visuell zeigen. 

Nähere Informationen erhalten Sie gerne bei der Projektleiterin, Monika Fricke, im Zentrum für Arbeit oder bei der Projektassistentin, Thekla Koch, unter der Rufnummer 0491 9994-2717.


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