„Kunstbalkonierin“ der ersten Stunde - Hildegard Jaekel mit Silberner Ehrennadel der Stadt Kassel ausgezeichnet

02. August 2014. Für ihr großes Engagement um junge Künstlerinnen und Künstler hat Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen der langjährigen Vorsitzenden des Vereins „Kunstbalkon e.V.“ Hildegard Jaekel jetzt die Silberne Ehrennadel der Stadt Kassel verliehen. Im Rahmen einer Matinee, die die Künstlerin als Nachfeier anlässlich ihres 75. Geburtstags und zur Vorstellung ihres neuen Künstlerbuchs nutzte, sagte Hilgen in seiner Laudatio: „Hildegard Jaekel fördert seit über zehn Jahren die aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler in unserer Region. Sie bietet ihnen mit dem „Kunstbalkon“ einen Raum, in dem sie ihre Arbeiten vorstellen und reflektieren, und sich mit internationalen Künstlern austauschen können.“

Auf einer Ausstellungsfläche von 100 m² eröffne der „Kunstbalkon“ den bildenden Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, in den direkten Dialog mit der Malerin Hildegard Jaekel zu treten und von ihrem großen Erfahrungsschatz zu profitieren, so der Oberbürgermeister weiter. Der Name des Vereins stamme von einem Raum im Kasseler Kulturhaus Dock 4, der „Balkon“ hieß und in dem sich ab 1994 regelmäßig eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern getroffen habe, um zu diskutieren und erste Ausstellungen zu organisieren. „Hildegard Jaekel ist eine „Kunstbalkonierin“ der ersten Stunde. Sie hat dieses Forum über all die Jahre mit Leben gefüllt und den Verein durch internationale Kooperationen zu einem attraktiven Treffpunkt für bildende Kunst gemacht“, betonte Hilgen in seiner Rede.

Die seit 1983 freischaffende Künstlerin male zumeist auf einem quadratischen Format mit Erdfarben aus aller Welt, erzählte Hilgen. Das Zeichnen mit natürlichen Ressourcen habe in der ganzen Welt Anklang gefunden und so seien ihre Gemälde mittlerweile in vielen Metropolen ausgestellt worden. Darüber hinaus habe Jaekel zahlreiche Objekte und Installationen geschaffen, so der OB weiter. Darunter sei auch die Skulptur „Der Stuhl des Chefredakteurs“, die auf dem Karl-Marx-Platz im Vorderen Westen Kassels zu sehen ist.

Jaekels Reise- und Skizzenbücher seien allerdings nur wenigen bekannt, da sie bisher der Öffentlichkeit vorenthalten wurden, fügte der Oberbürgermeister an. Mit dieser Tradition hat die Malerin allerdings auf ihrer Nachfeier gebrochen. In Anwesenheit des Oberbürgermeisters und ihrer vielen Kunstanhänger und Freunde stellte sie ihr neues Künstlerbuch „Irrwitziges Nebenher“ vor. Darin finden sich Zeichnungen aus der Menschen- und Tierwelt, die einfach, lustig und skurril sind. Das Buch stehe ganz im Zeichen ihres Tatendrangs, den die Künstlerin so schnell nicht aufgeben möchte, resümierte Oberbürgermeister Hilgen: „Anfang des Jahres schickte mir Frau Jaekel eine Postkarte ins Rathaus, auf der stand: Ich mache weiter. Das ist nicht nur eine erfreuliche Nachricht für alle ihre Kunstliebhaber, sondern auch für das Kulturleben der Stadt Kassel, zu dem sie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.“

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