Pressedienst des Kreises Borken vom 21. 08. 2014

Corinna Endlich wird Leiterin des Kulturhistorischen Zentrums Westmünsterland
Fachfrau aus Schleswig nimmt zum 1. Oktober ihre Arbeit beim Kreis Borken auf



Kreis Borken.

Corinna Endlich übernimmt die Leitung  des Kulturhistorischen Zentrums Westmünsterlands, des gemeinsamen Regionale-Projekts von Kreis Borken und Stadt Vreden. Dies teilte Landrat Dr. Kai Zwicker nun mit. Endlich, die bisher in Schleswig tätig war, tritt die neue Stelle zum 1. Oktober an. Sie hat sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durchgesetzt.

Corinna Endlich, 1970 in Bremerhaven geboren, kommt von der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig. Dort leitet sie zurzeit den Bereich Bildung und Vermittlung. Endlich studierte an der Christian-Alberts-Universität zu Kiel Ur- und Frühgeschichte mit den Nebenfächern Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Geologie. Nach dem Abschluss als Magistra Artium war sie in unterschiedlichen Aufgabengebieten tätig. „Sie besitzt vielfältige Fachkenntnisse und Berufserfahrungen im kulturhistorischen Bereich sowie in den Arbeitsfeldern Marketing und Kommunikation“, erklärt Landrat Dr. Kai Zwicker.

Diese Erfahrungen sammelte sie unter anderem als Sprecherin der Universitäts-Gesellschaft Schleswig-Holstein und als Dozentin an der Universität Kiel. Weitere berufliche Stationen waren unter anderem  das Musée National D`Histoire et D`Art in Luxemburg und das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg – Abteilung Archäologie.

Knapp 100 Interessierte aus ganz Deutschland hatten sich um die Leitung des neuen Zentrums beworben. Gesucht wurde eine Person mit abgeschlossenem, einschlägigem Hochschulstudium im Kulturbereich sowie mehrjähriger Berufserfahrung einschließlich entsprechender Budget- und Personalverantwortung. Zehn Bewerberinnen und Bewerber waren zu den ersten Auswahlgesprächen eingeladen worden, an denen neben dem Kreis Borken auch die Stadt Vreden beteiligt war. Drei Kandidatinnen und Kandidaten stellten  sich dann Ende Juni der Planungsbegleitgruppe des Kulturhistorischen Zentrums vor, in der Vertreterinnen und Vertreter des Kreistags und des Vredener Stadtrats  den Planungs- und Umsetzungsprozess des Projekts begleiten.

„Der Kreis Borken, die Stadt Vreden sowie die Mitglieder der Planungsbegleitgruppe haben sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, die Leitung des Kulturhistorischen Zentrums mit Frau Corinna Endlich zu besetzen“, erläutert Landrat Dr. Kai Zwicker. Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch begrüßt die frühzeitige Besetzung der neuen Stelle. „Dadurch  ist nun erfreulicherweise sichergestellt, dass die Leitung den weiteren Entwicklungsprozess aktiv mitgestalten kann.“

Nach dem Ende 2013 durch Kreistag und Stadtrat Vreden beschlossenen Personalkonzept ist für das Kulturhistorische Zentrum eine Gesamtpersonalausstattung von 15,5 Stellen vorgesehen. Sie werden künftig in den Bereichen Kulturmanagement/Verwaltung, Präsentation, Forschung  und Dokumentation arbeiten. Das Gros des Teams ist bereits jetzt beim Kreis Borken tätig. Bis Ende 2016 sollen insgesamt drei neue Stellen geschaffen und besetzt werden.

Zu Corinna Endlichs Kernaufgaben  gehört nun die strategische Ausrichtung des Kulturhistorischen Zentrums mit Konzentration auf das Themenfeld „kulturelle Bildung“, die Abstimmung mit Verwaltung und Politik sowie die Zusammenführung der bisherigen Einrichtungen.

Zum Hintergrund:
Im Rahmen der Regionale 2016 verfolgt der Kreis Borken gemeinsam mit der Stadt Vreden die Projektidee „Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland“. Unter einem Dach sollen bisher nebeneinander geführte Einrichtungen – das Hamaland-Museum, das Landeskundliche Institut Westmünsterland, die historischen Teile des Kreisarchivs und des Archivs der Stadt Vreden sowie die bisherige Kulturabteilung des Kreises – zusammengeführt werden. Dadurch entsteht am Standort Vreden ein „Knotenpunkt“, der das kulturelle Gesamtprofil der Region stärkt und die Identität mit der Region fördert.

Geleitet wird das Projekt von dem Gedanken, im Rahmen der kulturellen Bildung neue Lernprozesse in der Wahrnehmung von Kultur zu entwickeln. Im Zuge dessen soll der Öffentlichkeit das kulturelle Erbe der Region in besonderer Qualität und Attraktivität angeboten werden. So werden künftig Fachleute aus Wissenschaft, Kulturvermittlung und Präsentation dort Ausstellungen, Führungen, Projekte, Lernmodule für Schulen und Publikationen gemeinsam erarbeiten und sich dabei auf die verschiedenen Nutzergruppen von Jung bis Alt einstellen.

Das neue Zentrum soll überdies Kultureinrichtungen und Initiativen beiderseits der Grenze darin unterstützen, ihr Profil und ihre Angebote zu schärfen sowie gemeinsame Strategien für die Vermarktung zu entwickeln. Archive, Museen und andere Kulturinstitutionen und -initiativen sollen zudem Hilfestellung dabei erhalten, sich zu außerschulischen Lernorten zu entwickeln. Gleichzeitig kommt dem „Kulturhistorischen Zentrum Westmünsterland“ die Aufgabe zu, Transparenz über die vielfältigen kulturellen Bildungsangebote im deutsch-niederländischen Grenzraum und ihre inhaltlichen Bezüge untereinander zu schaffen.

Weitergehende Informationen zum Projekt gibt es unter www.kulturhistorisches-zentrum.de.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Bild der künftigen Leiterin des Kulturhistorischen Zentrums, Corinna Endlich, liegt voraussichtlich am morgigen Freitag (22. August) vor. Dieses stellen wir Ihnen dann gerne zur Verfügung.



Pressekontakt: Kreis Borken, Ellen Schlütter 02861 / 82-2109

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Corinna Endlich wird Leiterin des Kulturhistorischen Zentrums Westmünsterland.





     

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