08. Oktober 2014.
Das Naturschutzamt des Landkreises Leer konnte in einem Teich im 2013 angelegten Bunder Park drei verschiedene sogenannte gebietsfremde Wasserpflanzenarten nachweisen.
Es handelt sich um Wassersalat, Dickstielige Wasserhyazinthe und Gemeiner Schwimmfarn. Alle drei Arten sind beliebte Aquarienpflanzen, die im Handel erhältlich sind und aus Südamerika, Amazonas-Raum, und aus Ostasien stammen.
Ende August war von den Pflanzen noch nichts zu sehen. Einen Monat später war der Teich voll davon. „Das heißt, sie wachsen schnell und breiten sich explosionsartig“, so Detlef Kolthoff vom Naturschutzamt. Ob die Wasserpflanzen einen Winter in Norddeutschland überstehen ist nicht bekannt.
In Frankreich ist der Wassersalat bereits eine Problempflanze, weil Gewässer zugewuchert und einheimische Arten verdrängt werden oder aufgrund von Sauerstoff- und Lichtmangel absterben.
Anfang Oktober rückten deshalb zwei Bundesfreiwillige des Landkreises Leer aus und entfernten die Pflanzen aus dem Teich. Die Pflanzen wurden im Entsorgungszentrum Breinermoor verbrannt, damit sie sich nicht woanders ausbreiten können.
Der Landkreis Leer appelliert alle, keine nicht-heimischen Tiere und Pflanzen in der Natur auszusetzen oder sie dort zu entsorgen. Am Beispiel Riesen-Bärenklau, Drüsiges Springkraut und Japan-Knöterich könne man erkennen, welche Probleme für Mensch und Natur durch solche invasiven Arten entstehen können, so Kolthoff.
Er wird den Teich im kommenden Jahr wieder untersuchen, weil nicht garantiert ist, dass Pflanzen übersehen wurden oder schon eine Aussaat erfolgt ist.
Der Nachweis in Bunde wird dem Bundesamt für Naturschutz als federführende Behörde für gebietsfremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen) gemeldet.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Wassersalat (Pistia stratiotes)
Wassersalat (Pistia stratiotes)
Dickstielige Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes)
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