Pressemitteilung vom17. Februar 2015
Erfolgreiches Jahr für Biogasanlage in Lohfelden

Lohfelden/Kreis Kassel. „Das zweite Jahr in Eigenregie war für die Biogasanlage auf der Kompostierungsanlage in Lohfelden-Vollmarshausen sehr erfolgreich“, fasst Vizelandrätin Susanne Selbert die Jahresbilanz der Gasproduktion zusammen.

In der Biogasanlage in Lohfelden-Vollmarshausen wurden 2014 aus rund 23.000 Tonnen Bioabfällen 1.533.970 Kubikmeter Biogas erzeugt. Selbert: „Damit liegen wir rund 180.000 Kubikmeter besser als 2013 und über dem Abgabesoll gegenüber der Gemeinde Lohfelden“.

Das sei ein ausgesprochen vorzeigbares Ergebnis, da die Anlagen dieser Größenordnung immer eine „Einfahrphase“ benötigen, um die saisonalen Schwankungen bei der Zusammensetzung der Bioabfälle auszugleichen. „Mein Dank geht an das gesamte Team der Kompostierungsanlage und besonders an den Betriebsleiter Stefan Margraf, der sich richtig in die Anlage hineingefühlt hat“, lobt Selbert. Besonders schwierig sei es, die Gasproduktion auch bei den jahreszeitlichen Schwankungen bei der Menge und der Zusammensetzung der Grünabfälle konstant zu halten.

 

Mit dem erzeugten Biogas werden rund 1.000 Haushalte mit Strom und zahlreiche öffentliche Einrichtungen mit Wärme versorgt. Durch die energetische Nutzung der Bioabfälle werden Erdöl und Erdgas ersetzt und damit der CO²-Ausstoß vermindert.

Die Laufzeit der Biogasanlage in Vollmarshausen ist auf 21 Jahre angelegt.

 

Ab Mitte des Jahres 2015 werden in Vollmarshausen auch die rund 12.000 Tonnen Bioabfälle aus dem Werra-Meißner-Kreis mit in der Bioabfallvergärungs- und Kompostierungsanlage verwertet.

Dann könnte die zu erwartende Gasmenge von 1,5 Millionen Normkubikmeter schrittweise rund 1,8 Millionen Normkubikmeter pro Jahr steigen. “Diese Menge kann  mit den vorhandenen technischen Einrichtungen verarbeitet werden und ist zu gleichen wirtschaftlichen Konditionen mit der Gemeinde Lohfelden vertraglich abgedeckt“, erläutert Vizelandrätin Selbert. Voraussetzung ist die Erhöhung der Kapazität der Vergärung von 23.000 Tonnen auf 30.000 Tonnen und die Erhöhung der Kapazität der Nachrotte durch eine Flächenerweiterung um rund 3.000 Quadratmeter.

Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Bioabfallmengen aus dem Werra-Meißner-Kreis und den notwendigen technischen Erweiterungen und Anpassungen mit einem Investitionsvolumen von rund  3,8 Millionen Euro ergeben sich für die Gesamtmengen aus den beiden Kreisen spezifische Verwertungskosten von 60,16 Euro pro Tonne und damit rund fünf Euro günstiger als bisher. Am Standort Lohfelden entstehen durch die Kooperation zwei zusätzliche Arbeitsplätze.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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