Region Kassel. Eine hochrangig besetzte Fachtagung zur Zukunft der kommunalen Jugendarbeit in Zeiten des demographischen Wandels im ländlichen Raum hat für einen vollen Saal im Saal der Volkshochschule Region Kassel im Kasseler Kreishaus gesorgt. „Wir konnten Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gewinnen, der über die Aufgaben und Potentiale von Jugendarbeit informiert hat“, erläutert Peter Soltau vom Fachbereich Jugend des Landkreises Kassel. Prof. Dr. Wendt lehrt zu den Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit, Kinder- und Jugendhilfe und hat sich insbesondere mit den Wirkungen von kommunaler Jugendarbeit beschäftigt.
Weitere Referate des Fachtages behandelten die Strategien von Jugendlichen, die in ihrer ländlichen Heimatregion bleiben wollen, statt in Metropolregionen zu ziehen. Hierzu hat Markus Wochnik vom Institut für Berufsbildung der Universität Kassel eine Dissertation verfasst, die 2014 den Wissenschaftspreis der Handwerkskammer Kassel erhalten. Winfried Pletzer, Berater für kommunale Jugendarbeit des Bayrischen Jugendrings, informierte über den Standortfaktor „gelingende Jugendarbeit“ für Kommunen im ländlichen Raum.
Peter Nissen und Patricia Ruffini vom Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel stellten die Ausgangslage des demographischen Wandels im Landkreis Kassel vor – außerdem wurde angeregt über eine mögliche Strategie zur zukünftigen kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Kassel diskutiert.
„Mich freut besonders, dass eine Vielzahl von Bürgermeistern und Vertreter von politischen Gremien von Kommunen bei der Fachtagung zu Gast waren“, berichtet Soltau. Positiv sei auch, dass sich der Kreisschülerrat im Zuge des Fachtages engagiert habe.
Die vom Landkreis Kassel organisierte Fachtagung bot die Möglichkeit, die eigene Praxis kritisch zu überprüfen und neue Erkenntnisse in die Arbeit einfließen zu lassen. „Der volle Saal und die spannenden Diskussion haben gezeigt, dass wir mit der Veranstaltung ins Schwarze getroffen haben“, ist sich Soltau abschließend sicher.
Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn
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