Verwaltung ist vielfältig – das ist Herausforderung und Chance zugleich. So lautet das Fazit der Projektarbeit, die Auszubildende für den gehobenen Dienst in der vergangenen Woche in der Kreisverwaltung vorstellten. Landrat Cay Süberkrüb freute sich über das Engagement der angehenden Kreisinspektorinnen und Kreisinspektoren.

Sieben Wochen lang hatten sich Elena Stucke, Luis Faber, Henning Berger, Natalie Hanek, Linda Dijkhujs und Elena Dreßen für ihre Projektarbeit an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FhöV) mit dem Thema „Diversity Management und Inklusion in der Kreisverwaltung Recklinghausen“ befasst. Dabei wurden sie von Projektbetreuerin Kerstin Kiefer und Projektleiter Thomas Folz begleitet und unterstützt. Das Projekt ist Teil des dualen Studiums an der FHöV.

Diversity Management ist die Anerkennung und Nutzbarmachung von Vielfalt auf allen Ebenen. Das bedeutet, dass Faktoren wie Alter oder Geschlecht genauso berücksichtigt werden sollen wie der Familienstand oder die Dauer der Betriebszugehörigkeit. Ein erfolgreiches Diversity Management sei wie ein Puzzle: aus vielen verschiedenen Teilen werde ein stimmiges Gesamtbild, erläuterten die Studierenden. Ebenso wichtig sei das Thema Inklusion – gleichberechtigte Teilhabe aller sei gerade in der Arbeitswelt von zunehmender Bedeutung.

Für das Projekt organisierten die Studierenden ein so genanntes „World Café“, zu dem sie alle Beschäftigten einluden um mit ihnen gemeinsam Themenfelder und Lösungsansätze im Diversity Management und in der Inklusion zu erarbeiten. Im Ergebnis regten die Studierenden an, Barrierefreiheit sowohl auf baulicher als auch auf digitaler Ebene anzustreben, gleichzeitig entstanden aber auch Ideen zum Umgang mit Interkulturalität im Kundenkontakt und zur Verwendung leichter Sprache in der Kreisverwaltung.

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Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis“, wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.