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Unna, den 25. August 2015

Prüfergebnisse für Turnhallen liegen vor - Reparaturarbeiten haben begonnen
Kreisstadt Unna.

Bei Turn- und Sporthallen aus den 60er bis 80er Jahren in der Stadt Bochum sind unsachgemäße Befestigungen von Unterdecken festgestellt worden. Dies war auch in weiteren Hallen der Fall, so dass das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW mit Schreiben vom 7. August 2015 eine landesweite Überprüfung aller Deckenverkleidungen in Turnhallen empfohlen hat. In der Verfügung des Ministeriums wurde dabei nicht nur die „unsachgemäße Befestigung der Deckenverkleidung auf der Lattung“ angesprochen, sondern  ausdrücklich auch „die Verbindung einer Konterlattung mit der Hauptlattung mittels glattschaftiger Nägel in lotrechter Richtung“ als „gefährlich“ angesehen. Sollte ein solches Schadensbild vorliegen, „sind geeignete Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen“. Seitdem wurden zahlreiche Hallen in ganz NRW gesperrt, da die Deckenkonstruktionen nicht wie vorgeschrieben befestigt wurden.

In Unna wurden alle 19 Turn- und Sporthallen umgehend geprüft. In einem ersten Schritt wurden alle Hallen einer Sichtprüfung unterzogen. Soweit dabei noch keine abschließende Beurteilung erfolgen konnte, weil Platten z.B. durch Verkleidungen oder Überstriche nicht erkennbar waren, wurden in einem zweiten Schritt die Deckenkonstruktionen geöffnet und eingehend geprüft. Am Dienstag, 25. August 2015, lagen die Prüfergebnisse vor.

Zwölf der Unnaer Turn- und Sporthallen sind aus den 60er Jahren und früher (bis auf eine sind alle betroffen), vier aus den 70ern (drei sind gesperrt) und drei aus den 80ern (davon ist eine gesperrt). Von den 11.000 m² Hallenflächen sind somit etwa 5.900 m² (etwa 54 %) vorübergehend nicht nutzbar. Bei den gesperrten Hallen liegt im Wesentlichen das oben beschriebene Schadensbild vor. Durch die lotrechte Vernagelung haben sich in Teilen aber auch tragende Unterkonstruktionen gelöst. Das Spektrum der durchzuführenden Maßnahmen geht daher von der einfachen nachträglichen Verschraubung bis zum vollständigen Herunternehmen der gesamten Decke inklusive Unterkonstruktion.

Parallel zu den Prüfungen nahm eine Taskforce die Arbeit auf, um den Betrieb der Hallen schnellstmöglich wieder zu ermöglichen. Aktuell werden die Schadensbilder bewertet und die erforderlichen Maßnahmen zusammengestellt. Dabei setzt die Verwaltung neben den eigenen für diese Aufgabe eigens freigestellten Mitarbeitern auch Fremdfirmen, z.B. Statiker, ein. Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen. Vier Aufträge wurden kurzfristig erteilt, weitere sollen mit höchster Priorität vergeben werden. Der Technische Beigeordnete Ralf Kampmann erklärte: "Wir hoffen, dass wir bis zum Ende der nächsten Woche die ersten Hallen wieder freigeben können."

 



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