Der Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) hat drei weitere Photovoltaik-Anlagen (PV) auf städtischen Dächern installiert. Nachdem er sich bisher vor allem auf Schulen konzentriert hat und jetzt auch auf der Sporthalle der Heinrich-Heine-Schule Solarmodule  installieren ließ, rücken nun Kinder-Tagesstätten in den Blick. So versorgen sich künftig Margareten-Kita und Kita Spitzenweg selbst mit Strom vom Dach. Hanaus Bau- und Umweltdezernent Andreas Kowol ist „erfreut über die rasante Entwicklung unserer eigenen  Solartstrom-Erzeugung, die gerade im diesem sonnenreichen Sommer für viel Ertrag sorgt“. 

Mit nunmehr fast 40 städtischen PV-Anlagen leistet die Stadt Hanau in seinen Augen einen „vorbildlichen Beitrag für Klimaschutz und Energiewende.“ Dabei rechnet der Stadtrat die Module von IBM, Stadtwerken und           Hanau Energiedienstleistungen- und managementgesellschaft (HEMG) zusammen. „Wind können wir in der Brüder-Grimm-Stadt nicht nutzen, dafür bauen wir die Solarstromerzeugung immer weiter aus“, sagt Kowol weiter. 

Die neuen PV-Anlagen dienen zunächst der Eigenversorgung der jeweiligen Kita oder Schule. Was darüber hinaus an Solarstrom produziert wird, fließt ins allgemeine Versorgungsnetz. Schule und Kitas sparen auf diese Weise mehr als 2500 Euro eigene Stromkosten im Jahr ein.

Wie bei anderen Schulen und der August-Schärttner-Halle handelt es sich auch bei den aktuellen Neuinstallationen um ein Gemeinschaftsprojekt von IBM und HEMG zusammen mit der Firma Jens Hommel und Marco Ditzel Photovoltaik GbR als Investor und Betreiber. „Diese Zusammenarbeit bewährt sich immer mehr und hilft der Stadt in finanziell schwieriger Zeit trotzdem viel für den Umweltschutz zu tun“, findet Kowol.

Die neu installierten insgesamt 536 Solarmodule haben eine Leistung von zusammen 110 Kilowatt. Die größte Anlage ist die auf der Sporthalle mit 220 Modulen, gefolgt von der der Kita Spitzenweg mit 180 und der Margareten-Kita  mit 136. Alle zusammen erzeugen rund  105.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Für den Eigenverbrauch können davon rund 50.000 Kilowattstunden verwendet werden, die restlichen 55.000 Kilowattstunden werden in

das Stromnetz eingespeist. Die Anlagen helfen jährlich rund 68 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid durch nicht umweltfreundliche Stromerzeugung zu vermeiden.

Weitere Infos über die städtischen PV-Anlagen liefert im Internet ein spezielles Portal unter http://solarstrom-hanau.de/ sowie die Seitewww.hanau.de/lih/umwelt/klima/.