Die Landeshauptstadt Magdeburg hat ein Spendenkonto zur Unterstützung von Flüchtlingen eingerichtet. Spenden können ab sofort auf das Konto mit der IBAN DE02 8105 3272 0014 0001 01 überwiesen oder bei der Stadtsparkasse Magdeburg eingezahlt werden. Als Verwendungszweck ist bitte „Spende für Flüchtlingshilfe“ anzugeben.
„Viele Menschen aus Kriegsgebieten sind nur mit dem Nötigsten nach Deutschland geflüchtet“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Sie benötigen jetzt dringend jede Hilfe und eine Zukunftsperspektive. Mit einer Spende können Magdeburgerinnen und Magdeburger helfen. Das Geld wird für Projekte des Netzwerkes für Integration und Ausländerarbeit, für Willkommensbündnisse sowie Aktionen des Beirats für Integration und Migration verwendet. Deshalb würde ich mich freuen, wenn möglichst viele Magdeburgerinnen und Magdeburger die Flüchtlinge in unserer Stadt unterstützen.“
Allein die Bereitschaft für Sachspenden ist in Magdeburg beeindruckend. Das Spendenlager bei der AQB ist so voll, dass derzeit keine Sachspenden angenommen werden können. „Das Engagement der Magdeburger ist einfach großartig“, freut sich die AQB-Geschäftsführerin Alexandra Rießler. „Und die Sachspenden der Menschen unserer Stadt finden eine große Resonanz. Täglich kommen mehr als 50 Flüchtlinge, schauen sich um und nehmen dringend benötigte Kleidung, Bettwäsche oder Einrichtungsgegenstände mit. Voraussichtlich ab dem 21. September können wir bei der AQB wieder Sachspenden annehmen.“
Auch Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen unterstützen Flüchtlinge in Magdeburg oder haben ihre Hilfe angeboten. Ein Beispiel ist die REWE Markt GmbH: Das Unternehmen hat am vergangenen Donnerstag Lebensmittel in erheblichem Umfang zur Verfügung gestellt. Mit mehreren Transportertouren hat das Sozial- und Wohnungsamt diese Spenden direkt in die Flüchtlingsunterkünfte gebracht.
Ein weiteres Beispiel ist das Hotel Maritim: Es hat 50 hochwertige Betten und 100 Matratzen zur Verfügung gestellt. Diese Spenden werden morgen und übermorgen in die Unterkunft in der Wilhelm-Kobelt-Straße transportiert, weil deren Bewohner derzeit noch auf Feldbetten schlafen und die Lieferung der bestellten Betten weiter auf sich warten lässt.