Kreis Steinfurt/Hopsten. Hocherfreut zeigen sich Landrat Dr. Klaus Effing und Hopstens Bürgermeister Winfried Pohlmann: Die ersten Breitband-Infrastrukturmittel aus dem Bundesprogramm fließen in den Kreis Steinfurt. Die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WERST) erhielt jetzt eine Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur.
Hintergrund ist, dass eine Breitband-Erschließung der Ortslage Hopsten-Schale ohne Deckung einer Wirtschaftlichkeitslücke nicht möglich gewesen wäre. Durch die öffentliche Förderung kann nun die Glasfaser-Erschließung für alle Ortsteile in Hopsten realisiert werden.
Gerade einmal sieben Anträge aus NRW waren zum ersten Stichtag Ende Januar beim Bund eingegangen. „Einen Antrag auf den Weg zu bringen, ist mit sehr viel Aufwand verbunden und sehr kompliziert“, weiß Guido Brebaum, Geschäftsführer der WESt, der den Antrag gemeinsam mit Projektleiter Ingmar Ebhardt auf den Weg gebracht hat. Die meisten Kommunen bedienen sich daher eines externen Beraters.
„Wir haben Erfahrungen damit, Pionierarbeit zu leisten“, so Brebaum. Auch bei beiden bisherigen Landesprogrammen für ländliche Räume und Gewerbegebiete hatte die WESt jeweils die ersten erfolgreichen Anträge im Regierungsbezirk Münster erarbeitet und Geld in den Kreis Steinfurt geholt.
Das sei Rückenwind für die Breitband-Aktivitäten der WESt und Motivation, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen, erklärt Brebaum. Mittlerweile seien durch die Initiativen und flankierende Aktivtäten der WESt Gebiete in der Breitband-Erschließung, in denen mehr als 80.000 Menschen wohnen.
Großer Handlungsbedarf bestehe allerdings noch bei den im Kreis Steinfurt sehr umfassend vorhandenen Streusiedlungen und Außenbereichslagen. Viele Kommunen hätten sich allerdings bereits auf den Weg gemacht, viele mit Unterstützung der WESt. Allerdings sei bis zum Erreichen einer vollständigen Erschließung noch einiges zu tun, unterstreicht Guido Brebaum.