Am Donnerstag, 2. Juni ist die Energieberatung der Verbraucherzentrale im Rathaus Greven. Ab sofort können Beratungstermine vereinbart werden. Die Energieberatung berät zur Heizungsoptimierung und vielen anderen Themen.

Zum Ende der Heizperiode freuen sich viele Bewohner auch darüber, das ständige Pfeifen und Rauschen aus der Heizung nicht mehr hören zu müssen. Und der Ärger über kalte Heizkörper im Dachgeschoss bei Saunatemperaturen im Wohnzimmer ist auch erstmal vorbei.

Der Grund für zu kalte und zu warme Zimmer ist die ungleichmäßige Verteilung des Wassers im Heizungssystem. "Bei vielen Anlagen gelangt in einige Heizkörper zu wenig Heizwasser, in andere zu viel", erklärt Alexander Ponick, Energieberater der Verbraucherzentrale. In der Folge bleiben die unterversorgten Heizkörper zu kalt. Die anderen dagegen können nicht genug Wärme abgeben, sodass das aus ihnen zurückfließende Wasser sehr warm ist. Dadurch schaltet sich der Heizkessel häufig an und aus. Das vergeudet Energie und verursacht unnötige Geräusche. Das Pfeifen und Rauschen entsteht vor allem, weil das Wasser im System ohne hydraulischen Abgleich mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit durch die Rohre getrieben wird, um alle Heizkörper warm zu bekommen. In solchen Fällen ist ein sogenannter hydraulischer Abgleich sinnvoll, empfiehlt Alexander Ponick.

Bei einem hydraulischen Abgleich stellen Fachleute die Heizkörperventile so ein, dass in jeden Heizkörper genau die richtige Menge Wasser gelangt. Manchmal müssen dafür die Ventile auch ausgetauscht werden. Für einen hydraulischen Abgleich müssen etwa 200 € pauschal zuzüglich etwa 25 Euro für jeden Heizkörper und mindestens 35 Euro für jedes ausgetauschte Ventil eingeplant werden.

Diese Investitionen lohnen sich aber, weiß Alexander Ponick. "Durch den Abgleich verbessert sich der Wärmekomfort und die Heizkosten sinken". Um bis zu 20 Prozent kann der Energiebedarf in gut gedämmten Häusern reduziert werden. Außerdem ist nach einem hydraulischen Abgleich häufig eine kleinere Heizungspumpe ausreichend und eine moderne Effizienzpumpe verbraucht deutlich weniger Strom.

Mehr Informationen zur Heizungsoptimierung erhalten Sie bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Der nächste Beratungstag im Rathaus Greven findet Donnerstag, 02. Juni statt. Dank der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium kostet die halbstündige Beratung nur 5 Euro. Eine Entgeltbefreiung ist nach Vorlage entsprechender Nachweise möglich.

Terminvereinbarung: Stadt Greven, Angela Makowka (Tel.: 02571/920 309).