Höhe Bevölkerungszuwächse vor allem in den nordrhein-westfälischen Großstädten, daneben schrumpfende Regionen: Welche extremen Herausforderungen diese gegenläufigen Tendenzen für die Strukturpolitik des Landes bedeuten und welche Lösungsansätze es geben kann, darüber spricht Ulrich Paßlick, Stadtbaurat der Stadt Bocholt, am Dienstag, 31. Mai, beim Frühjahrsempfang der NRW-Regionen in Düsseldorf. Er ist unter anderem Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses des Städtetages NRW und des Netzwerks Innenstadt NRW, Mitglied im Bau- und Verkehrsausschusses des Deutschen Städtetages, der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), gefragter Referent und bundesweit anerkannter Fachmann für Stadt- und Raumentwicklung.
Partner des Frühjahrsempfangs ist der Münsterland e.V. „Das Münsterland möchte auch zukünftig die Chancen des Wachstums nutzen und benötigt dazu die Möglichkeit, Flächen für Wohnen, Industrie und Gewerbe zur Verfügung zu stellen“, sagt Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e. V. Gleichzeitig würden in kleineren Teilbereichen allmählich die Folgen des demographischen Wandels sichtbar. „Auch damit müssen wir als Region umgehen und unsere Infrastrukturen darauf ausrichten.“
Die weiteren Teilnehmer der Podiumsdiskussion mit Ulrich Paßlick zum Thema „Wachstumsschmerzen vs. Schrumpfungsschmerzen: Regionale Aspekte der Bevölkerungsentwicklung in NRW“ sind Dr. Andreas Hollstein (Bürgermeister Stadt Altena), Josef Hovenjürgen MdL (Vorsitzender der Verbandsversammlung im Regionalverband Ruhr) und Stephan Schmickler (Stadtbaurat der Stadt Bergisch-Gladbach).
Die Eröffnungsrede hält NRW-Bauminister Michael Groschek. Er spricht über „Wachstum und Schrumpfung – Herausforderungen im regionalen Maßstab“. Die Trends und Perspektiven der Regionen NRW erläutert Prof. Dr. Rainer Danielzyk von der Leibniz-Universität Hannover.
Zum Hintergrund der Veranstaltung
Die regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen haben 2013 den Zusammenschluss regionen.nrw gegründet, um ihre Zusammenarbeit zu stärken und die strategische Kooperation mit der Landesregierung zu festigen. Ziel ist es, die Entwicklung der Teilräume und damit des Landes Nordrhein-Westfalen voranzubringen.
Aktiven Tourismus, innovative Wirtschaft, bedeutende Wissenschaft und inspirierende Kultur – all das fördert der Münsterland e.V. als eine der stärksten Regionalmanagement-Initiativen Deutschlands. Rund 30 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen des Münsterlands, Kammern, Institutionen und Verbände sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e. V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e. V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.