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Hanau, 08. Juli 2016
In Sachen Kinderfreundlichkeit von Hanau lernen
- Koreaner schließen Kooperationsvereinbarung mit Hanau

„Die Stadt Hanau und der Landkreis Wanjugun beabsichtigen hinsichtlich des Projektes „Kinderfreundliche Kommune“ zukünftig gemeinsam zusammen arbeiten zu wollen. Hierzu will sich die Brüder-Grimm-Schule als „Schule für Kinderrechte“ mit einer Schule in Wanjugun austauschen und Projekte durchführen. Nach der Unterzeichnung dieser Absichtserklärung sollen zwischen beiden Schulen konkrete Ideen zur Ausgestaltung einer Zusammenarbeit entwickelt werden.“ So der Wortlaut der Kooperationsvereinbarung, die Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Daegui Kim, Stellvertretender Oberbürgermeister der südkoreanischen Landreises Wanjugun unterschrieben. „Wir danken herzlich für die Zusammenarbeit. Wir möchten von Hanau lernen und hoffen auf regen Austausch“, sagte Daegui Kim. Vor rund acht Monaten hatte die sechsköpfige koreanische Delegation Hanau erstmals besucht und sich ausführlich zum Aktionsplan „Kinderfreundliche Kommune“ informiert sowie viel über den Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Hanau gelernt und Schulen für Kinderrechte besucht. Im Anschluss baten die Koreaner um die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs mit der Stadt Hanau.

„Es ist uns eine Ehre, als erste deutsche Stadt im Juni 2014 das UNICEF-Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhalten zu haben, das den Einsatz der Stadt für die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes auszeichnet“, sagte der OB. „Die hohe Auszeichnung ist einerseits Bestätigung, dass wir viel richtig gemacht haben, doch andererseits auch Verpflichtung uns weiterzuentwickeln und unser Bestes zu geben!“ Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen habe die Stadt in einer zweijährigen Pilotphase einen Aktionsplan für Kinderfreundlichkeit erarbeitet, der aktuell und in den kommenden Jahren umgesetzt wird. „Kinder sind unsere Zukunft und wir wollen deshalb mit ihnen zusammen ein kinder- und familienfreundliches Lebensumfeld gestalten, das ihnen die größtmöglichen Entwicklungschancen bietet. Kinderrechte müssen im Leben und in der Politik unserer Stadt verankert werden. Es ist deshalb wichtig, möglichst viele Einrichtungen, Institutionen, Kindertagesstätten, Schulen, Freie Träger, Stiftungen und natürlich Kinder und Jugendliche in den Prozess der Umsetzung des Aktionsplanes einzubeziehen. Dass das gelingen kann, beweist die positive Zusammenarbeit für den Aktionsplan. Wir freuen uns, dass wir als Pilotstadt Vorbild für andere Kommunen sein können“, sagte der OB. Er bedankte sich bei Andrea Pillmann, der Koordinatorin des Projektes und Haide Nolte, der Schulleiterin der Brüder-Grimm-Schule für ihr Engagement und der Bereitschaft zum Austausch mit den Koreanern. „Der Erfahrungsaustausch mit dem südkoreanischen Wanjugun kann nur von Vorteil für beide Seiten sein. Wir gehen gemeinsam in die gleiche Richtung und helfen uns gegenseitig dabei noch besser zu werden“, so Kaminsky.

 

Hintergrund-Information:

Das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ basiert auf der Child Friendly Cities Initiative, für die das UNICEF-Forschungszentrum Innocenti in Florenz internationale Standards und Instrumente entwickelte. Kernelemente sind: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, eine kinderfreundliche Rahmengebung, ein übergreifender Aktionsplan, die Interessenvertretung für Kinder, der Vorrang des Kindeswohls, ein ausgewiesener Kinder- und Jugendetat, ein regelmäßiger Bericht der Kommune, sowie die Information über Kinderrechte und die Unterstützung von Kinderrechtsorganisationen.

Projektgemeinden beginnen mit einer Standortbestimmung anhand eines Fragebogens. Workshops mit Kindern und Jugendlichen ermitteln deren Wünsche und Vorschläge, die in den Aktionsplan einfließen. Darin sind die Ziele, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten festgehalten. Der Aktionsplan wird vom Stadt- oder Gemeinderat beschlossen und bildet die Grundlage für die Vergabe des Siegels. So wird also kein Ergebnis zertifiziert, sondern ein Prozess. Dieser wird von einer Sachverständigenkommission unterstützt und regelmäßig evaluiert. Das Siegel wird für vier Jahre vergeben und kann danach mit einem neuen Aktionsplan verlängert werden.

 

Ansprechpartner:

Verein „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“, Geschäftsführerin Dr. Heide-Rose Brückner, Tel. 030-20911601 und -624, Mobil 0170 5360447, E-Mail:info@kinderfreundliche-kommunen.de, www.kinderfreundliche-kommunen.de



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Unterschrift Kooperationsvereinbarung
Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Daegui Kim, Stellvertretender Oberbürgermeister der südkoreanischen Landreises Wanjugun unterschreiben die Kooperationsvereinbarung zum Thema "Kinderfreundliche Kommunen". Im Hintergrund Mitglieder der Delegation sowie Haide Nolte, Schulleiterin der Brüder-Grimm-Schule und Andrea Pillmann, Koordinatorin des Projekts bei der Stadt Hanau.


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