Iserlohn.
Im Rahmen des Projektes KWK-Modellkommune haben die Stadtwerke Iserlohn zusammen mit der Stadt Iserlohn einen innovativen Baustein umgesetzt: In neun öffentlichen Gebäuden wurden Brennstoffzellensysteme zur Heizungsunterstützung und Stromgewinnung installiert.
Am 15. September fand in der Grundschule Sümmern die offizielle Inbetriebnahme der hocheffizienten KWK-Anlage statt. KWK steht für Kraft Wärme Kopplung und bedeutet die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme. Der Einbau der Technik hier in Iserlohn ist als echte Pionierleistung zu sehen. Die Stadtwerke Iserlohn werden die Anlagen überwachen und die Ergebnisse dokumentieren, um daraus Informationen für einen weiteren Ausbau abzuleiten, denn der Brennstoffzellentechnologie wird ein hohes Zukunftspotenzial zugeschrieben. Dabei spielt besonders der hohe elektrische Wirkungsgrad, das heißt die Energieausnutzung, eine entscheidende Rolle. Herkömmliche KWK-Anlagen mit ähnlichen Leistungsdaten haben heutzutage einen elektrischen Wirkungsgrad von zirka dreißig Prozent, KWK-Anlagen mit Brennstoffzellentechnologie, wie sie in der Grundschule Sümmern und acht weiteren öffentlichen Gebäuden in Iserlohn eingebaut wurden, kommen auf einen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu sechzig Prozent und einen Gesamtwirkungsgrad von 95 Prozent. Die Brennstoffzellenanlagen werden in diesem Projekt, auf Grund der Größe der Gebäude, mit den bestehenden Heizungsanlagen kombiniert.
Der Einbau von KWK-Brennstoffzellenanlagen kann auch für Einfamilienhäuser interessant sein. Wirtschaftlich läuft die Anlage allerdings insbesondere bei hohen Betriebszeiten wie es in Schulen der Fall ist, da die elektrische und thermische Energieerzeugung zumeist voll ausgeschöpft wird.
Die Umsetzung des Projektes wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert werden.
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