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Pressemitteilung vom 20.02.2018
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NS-Märtyrerkult im Ruhrgebiet
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Vortrag von Dr. Sarah Thieme im Stadtarchiv Iserlohn

Iserlohn.

Am kommenden Dienstag, 27. Februar, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Die Historikerin Dr. Sarah Thieme von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster referiert zum Thema „Nationalsozialistischer Märtyrerkult im Ruhrgebiet zwischen ‚sakralisierter Politik‘ und Christentum“. 

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro. 

Gerade das Ruhrgebiet war für die Nationalsozialisten in den Jahren vor 1933 ein schwieriges Terrain. Immer wieder kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Kommunisten. Um dem Sterben scheinbar Sinn zu verleihen, machten lokale NS-Funktionsträger jene Verstorbenen zu Märtyrern: Sie konstruierten Mythen als Teil einer NS-Heilsgeschichte und initiierten die Verehrung der Verstorbenen – beginnend bei den Beisetzungsfeiern bis hin zu groß-inszenierten jährlichen Gedenktagen, Denkmalsetzungen und Wallfahrten. 

Der Vortrag zeigt auf, wie sich die westfälische NS-Bewegung im Märtyrerkult als eigenständiger Glaubensanbieter positionierte. Der Kult war Teil ihrer „sakralisierten Politik“ und blieb zugleich christlich geprägt. Exemplarisch wird dabei auch der Märtyrerkult um den im Januar 1933 verstorbenen SA-Truppführer Hans Bernsau aus Iserlohn thematisiert.



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