Iserlohn.
Sein Foto ging um die Welt: Internationale Bekanntheit erlangte der palästinensische Pianist Aeham Ahmad durch sein Klavierspiel inmitten der Trümmer im umkämpften Flüchtlingslager Jarmuk während des Bürgerkrieges in Syrien. Der junge Mann sitzt auf einer zerbombten Straße und spielt Klavier auf einem Rollwagen. Er singt gegen den Syrischen Bürgerkrieg an und will den im Flüchtlingslager lebenden Menschen, vor allem den Kindern und Jugendlichen Hoffnung und Freude geben. Er vertont Texte seiner Freunde mit einfachen Akkorden und schwungvollen Refrains. Aber auch mit Beethoven, Bach sowie Chopin, Jazz oder Mozart und immer wieder vielen selbst geschriebenen Liedern schenkt er den Menschen ein wenig Freude.
Am Dienstag, 3. Juli, kommt der inzwischen in Wiesbaden lebende Pianist und Autor, der seine Autobiografie unter dem Titel „Und die Vögel werden singen“ verfasste, nun nach Iserlohn. Der Kontakt zu Aeham Ahmad entstand über den Paten eines syrischen Bundesfreiwilligen der Stadt Iserlohn. Viele der Bundesfreiwilligen kommen aus Syrien und kennen die Situation. Ihr Landsmann Ahmad erzählt und spielt somit auch ihre Geschichte.
Die Lesung wird zweisprachig durchgeführt. Yasser Abeid, Rechtsanwalt aus Syrien und ehemaliger Bundesfreiwilliger, hat dafür mit einem Freund Passagen aus dem Buch übersetzt.
Sabine Hinterberger von der Abteilung Beschäftigungsförderung der Stadt Iserlohn, die die Veranstaltung begleitet, ist sich sicher: „Diese Musik- und zweisprachige Lesereise wird nicht spurlos an den Zuhörern vorbeigehen“.
Das Konzert mit Lesung beginnt um 19 Uhr im Löbbeckesaal des Parktheaters Iserlohn. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Der Leiter des Ressort Kultur, Migration und Teilhabe Jochen Köhnke wird die Gäste begrüßen und in die Veranstaltung einführen.
Karten zum Preis von fünf Euro sind bei der Stadtinformation, Bahnhofsplatz 2, Telefon 02371 / 217-1819, sowie bei allen anderen Vorverkaufsstellen des Parktheaters sowie an der Abendkasse erhältlich.
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