Die Neugestaltung des Herbert-Nolte-Platzes in Oestrich war Thema der generationsübergreifenden Planungswerkstatt, die am vergangenen Freitag (21. September) stattfand. Rund fünfzig Interessierte aller Altersgruppen waren auf den Dorfplatz gekommen, um Ideen für dessen zukünftige Gestaltung zu entwickeln. Der neugewählte Leiter des Ressorts Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz Thorsten Grote begrüßte die Teilnehmer und freute sich über das große Interesse.

Bereits vor der Planungswerkstatt hatte es einige Beteiligungsaktionen zum Beispiel für Jugendliche und Senioren gegeben. Die Ergebnisse der vorangegangenen Planungsschritte wurden am Freitag anschaulich auf großen Plakaten vorgestellt. Auf dieser Basis erarbeiteten die Bewohner Oestrichs dann in vier Kleingruppen weitere Ideen für die einzelnen Bereiche des Dorfplatzes und übertrugen sie auf große Pläne und Luftbilder. Parallel dazu gab es für Kinder eine Modellbauaktion, bei der die junge Generation ihre Ideen mit Hilfe von Knete, Pappen, Schere und Kleber darstellen konnte. Insgesamt sind dabei zwanzig Modelle entstanden.

Die in den vier Kleingruppen entstandenen Ideen waren sehr vielfältig. Die Präsentation der Ergebnisse zeigte, dass einige Aspekte überall gleich, andere Bereiche des Dorfplatzes jedoch unterschiedlich betrachtet wurden. Susanne Weihrauch vom beauftragten Büro [f] landschaftsarchitektur gmbh aus Solingen fasste die Ergebnisse gemeinsam mit den Werkstattteilnehmern in einer Planskizze zusammen. Deutlich wurde zum Beispiel, dass der Spielplatz im hinteren Bereich des Platzes verbleiben sollte. Auch eine große Fläche für Veranstaltungen sollte in die Neugestaltung integriert werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen, das neben der Gestaltung des Platzes intensiv diskutiert wurde, war den Oestrichern die Verkehrsführung zwischen der Regenbogen Kinderbetreuung, der evangelischen Kirche und dem Dorfplatz: Zu schnell fahrende und parkende Autos seien eine Herausforderung. Neben der reinen Gestaltung ging es ihnen auch um die Nutzung des Platzes. Ein Wochenmarkt oder zum Beispiel ein Abendmarkt wurden genannt. Ein weiteres Thema war auch die seit ein paar Jahren nicht mehr stattfindende Appeltatenkirmes. Zur Stärkung gab es dann auch die „traditionellen“ Appeltaten, die die Bäckerei Hannig extra für die Planungswerkstatt gebacken hatte.

Am Ende der Veranstaltung erläuterte Thorsten Grote das weitere Vorgehen: Das Büro [f] landschaftsarchitektur gmbh wird bis November eine Entwurfsplanung erarbeiten, die dann bei der Förderstelle der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht wird. Etwa Anfang 2019 kann dann den Bewohnern Oestrichs die Vorplanung präsentiert werden. Die Stadt Iserlohn wird rechtzeitig dazu einladen.

Die Umgestaltung des Dorfplatzes in Oestrich ist ein Projekt aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept „Historischer Ortskern Oestrich“ und ist integriert in das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.

Ansprechpartner für das Projekt bei der Stadt Iserlohn ist Stefan Baumann, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung und Grundstücke, Telefon 02371 / 217-2411, E-Mail: stefan.baumann@iserlohn.de.

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Planungswerkstatt Oestrich
Die Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Dorfplatzes in Oestrich wurde gut angenommen.

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