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Hanau, 15. November 2018
„Gewalt kommt nicht in die Tüte“
Aktion zum „Tag gegen Gewalt an Frauen“

Weltweit setzen Frauen alljährlich am 25. November ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Das Datum geht zurück auf die Ermordung drei aus der Dominikanischen Republik stammenden Widerstandskämpferinnen am 25. November 1960, durch das Trujillo-Regime. 1999 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen, den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ zu erklären. Weltweit finden seither an diesem Tag Aktionen statt, die auf das Thema aufmerksam machen.

Auch in Hanau haben der „Facharbeitskreis gegen Gewalt an Frauen“ und das Frauenbüro der Stadt Hanau den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" aufgegriffen, um einmal mehr mit einer außergewöhnlichen Aktion unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Claus Kaminsky auf das Thema aufmerksam zu machen. Papiertüten, wie sie üblicherweise von Bäckereien verwendet werden, wurden mit dem Aufdruck „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ versehen. Auf der Rückseite gibt es eine Übersicht der regionalen Hilfeangebote für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.

Wie die kommunale Frauenbeauftragte der Stadt Hanau, Monika Kühn-Bousonville bei der Präsentation des Projektes erläuterte, werden die Tüten jetzt in Kooperation mit verschiedenen Bäckereien in Hanau Bruchköbel und Nidderau ausgegeben. In diesem Jahr beteiligen sich folgende Bäckereien: Heberer, Mangelmann/Rosen Hanau, Reber Hanau, Hagel Hanau, Kesselstädter Backstube Hanau, Arnold Hanau, Keil Hanau, Händschke Hanau, Nolte Bruchköbel, Helm Bruchköbel, Bär und Kirchner Bruchköbel, Naumann Bruchköbel, Brückner Nidderau.

Positiv überrascht waren die Akteurinnen auch von der Beteiligung zahlreicher Marktbeschicker. Hier beteiligen sich nicht nur die Verkaufsstände der Bäckereien Knopp, Mulinbeck, Fink und Andrés Backhaus, sondern auch die Metzgereien Niedental und Eckhard, sowie Hüttenberger Handkäse, Krönckes Käseparadies und „Gut zum Leben“, Landmetzgerei Andreas Kemmler, Allgäu Pur, Fischfeinkost Feyh, Tiroler Bauernstand, Wild und Geflügel Scherer.

Die anwesenden Sponsoren, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Realisierung überhaupt erst möglich gemacht haben, waren einhellig der Meinung, dass die Brötchentüte hervorragend geeignet ist, das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu holen. Zu ihnen zählen: die Bürgerstiftung der Sparkasse Hanau, Evonik, der Weiße Ring, die Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt des Landes Hessen, der Zonta Club Hanau, Hanauer Straßenbahn GmbH, Pro Familia, Netzwerk gegen Gewalt der Polizei, das Lokale Bündnis für Familien Hanau, Frauenreferat der Stadt Bruchköbel, DGB Südhessen, BÄKO Untermain-Franken-Thüringen, die Druckerei Meyer-Stemmle.

Kühn-Bousonville erläuterte, dass laut der neuesten Statistik die Zahl der häuslichen Gewaltstraftaten in Hanau angestiegen seien. In Hanau sei es im Jahr 2017 in mehr als 160 Fällen zu Gewalttaten gegen Frauen gekommen. Häusliche Gewalt, so die Frauenbeauftragte weiter, komme in allen gesellschaftlichen Schichten, Kulturen und Religionen vor. "Leider ist die Dunkelziffer in diesem Bereich sehr hoch. Glücklicherweise trauen sich immer mehr Frauen, der Gewaltspirale zu entfliehen und sich Hilfe zu holen. Daher ist eine Aktion wie diese so wichtig, um die Gesellschaft zu sensibilisieren, und diesen Frauen die Hilfsangebote, beim Einkaufen, mit den Brötchen, ins Haus zu liefern“, sagt Kühn-Bousonville.

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Unterstützer "Gewalt kommt mir nicht in die Tüte"
Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen: Von links: Monika Kühn-Bousonville - Frauenbeauftragte, Swantje Ganecki vom Frauenhaus, Sandra Heberer - Bäckerei Heberer, Magdalena Rosen - Bäckerei Mangelmann-Rosen, Katja Prinzhaus-Weis - Pro Familia, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Thomas Schulte - Hanauer Straßenbahn GmbH, Iwona Reber - Bäckerei Reber, Cornelia Schonhart - Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt, German Brachtendorf - Bürgerstiftung der Sparkassen, Gudrun Midding vom Weißen Ring, Andrea Güthge - Zonta Club Hanau, Silke Wodarczak - Evonik


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