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Sakrale Skulpturen in der Stiftskirche


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15. November 2018

Sakrale Skulpturen in der Stiftskirche

Ausstellung zwei Tage geschlossen

Kreis Unna. Die Ausstellung „Sakrale Skulpturen“ des deutschen Bildhauers Gerhard Marcks in der Cappenberger Stiftskirche ist außerplanmäßig am Samstag, 17. November und Sonntag, 18. November geschlossen. Grund dafür ist ein personeller Engpass. Zu sehen sind die Skulpturen dann wieder ab Dienstag, 20. November von 10 bis 17 Uhr – und nur noch bis zum 16. Dezember, denn dann endet die Ausstellung.

 

Wer die Skulpturen bis zum 16. Dezember noch nicht gesehen hat – ein Ausflug nach Cappenberg lohnt sich: Mit der Ausstellung schafft der Kreis erneut den thematischen Brückenschlag zwischen Kirche und Kunst. Gerhard Marcks ist auf Cappenberg kein Unbekannter. Bereits 2007 zeigten die Ausstellungsmacher des Kreises bereits Arbeiten des bedeutenden Bildhauers (1889-1981).

 

Öffnungszeiten

Interessierte können die Kunstwerke dienstags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr (außerhalb der Gottesdienste) begutachten. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen finden sonntags um 11.30 Uhr und um 14.30 Uhr statt. Sonderführungen können unter Tel. 0 23 03 / 27 14 41 vereinbart werden. Begleitend zur Ausstellung ist für zehn Euro ein Katalogheft in der Stiftskirche zu haben.

 

Hintergrund zur Ausstellung

Beeinflusst von der Berliner Sezession entscheidet sich Gerhard Marcks gegen die Ausbildung an der Akademie. Stattdessen drängt es ihn zur Bildhauerei. Unter der Anleitung insbesondere von Georg Kolbe, entwickelt Marcks seine moderne, figürliche Formensprache- das macht Marcks schließlich zu einem der bedeutendsten deutschen Bildhauer Anfang des vergangenen Jahrhunderts.

 

Von 1925 bis 1933 lehrt er Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale, seit 1927 auch als stellvertretender Direktor. Von den nationalsozialistischen Machthabern wird Marcks wegen seines Eintretens für jüdische Kolleginnen aus seinem Amt entlassen und seine Kunst als „entartet“ verfemt. Gefolgt von einem drohenden Arbeitsverbot zieht er sich mit seiner Familie zurück.

 

Nach dem Krieg wählt der Künstler aus verschiedenen Angeboten die Landeskunstschule Hamburg. Politisch unbelastet erfährt er als Altmeister der figürlichen Plastik Anerkennung und erhält zahlreiche mit dem Aufbau von Kirchen und Innenstädten zusammenhängende Aufträge.

 

In seinen Bildwerken für katholische wie auch protestantische Kirchen brachte er sakrale Inhalte in eine neue Form. Wie auch in seinen freien Arbeiten nutzte er den überlieferten christlichen Bildfundus um diese auf unterschiedlichen Ebenen zu thematisieren. PK | PKU

 

Bildzeile: Gerhard Marcks - Kleiner Sankt Georg, 1958 - Foto Rüdiger Lubricht  Worpswede   VG Bild-Kunst  Bonn 2018




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation,Fabiana Regino | Fon 02303 27-1213 | E-Mail fabiana.regino@kreis-unna.de


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Gerhard Marcks, Kleiner Sankt Georg


Gerhard Marcks, Kleiner Sankt Georg


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