15. Juli 2019

Derix-Gruppe in Niederkrüchten: Holz als Hightech-Baustoff

Landrat Dr. Andreas Coenen im Austausch über zirkuläres Bauen mit Holz

#Kreis Viersen / Niederkrüchten#

Landrat Dr. Andreas Coenen hat die Derix-Gruppe in Niederkrüchten besucht. Das Unternehmen verarbeitet mithilfe modernster Technologie Holz zu einem tragfähigen, flexiblen Baustoff, aus dem sich außergewöhnliche Dachkonstruktionen aus Brettschichtholz oder großformatige, massive Bauteile aus Brettsperrholz herstellen lassen. Vereinfacht gesagt, besteht Brettsperrholz aus mindestens drei Lagen Holzbrettern, die im rechten Winkel zueinander unter hohem Druck verleimt werden. Die großen Platten können Mauerwerk, Betondecken oder Holzfachwerk ersetzen.

Im Gespräch des Landrats mit der Geschäftsleitung Markus und Simone Derix, Niederkrüchtens Bürgermeister Karl-Heinz Wassong und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen, Dr. Thomas Jablonski, ging es vor allem um die heutige Bedeutung von Holz als Baustoff. Die massiven Decken und Wände aus den verleimten Holzbrettern erlauben es, den Baustoff sehr vielseitig einzusetzen. Über computergesteuerte Fräsen lassen sich die Elemente schon im Werk millimetergenau zuschneiden. So werden mit vorgefertigten Holzträgern oder Bauelementen von Derix große Dachkonstruktionen wie beim Flughafen Oslo oder der Messehalle Stuttgart gebaut oder mehrgeschossige Geschäftshäuser wie bei der ABN AMRO-Bank in Amsterdam. In Düsseldorf besteht der Pavillon auf dem Martin-Luther-Platz aus Bauelementen von Derix. Auch im architektonisch preisgekrönten Eingangsgebäude des Niederrheinischen Freilichtmuseums des Kreises Viersen steckt eine Holzkonstruktion des Niederkrüchtener Unternehmens.

Der Landrat lobte die Mitarbeit der Firma Derix im grenzüberschreitenden Healthy Buildings Network, in dem auch der Kreis durch seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft vertreten ist. „Als Kreis haben wir uns dazu entschlossen, unsere neuen Gebäude nach den strengen Kriterien der zirkulären Wertschöpfung zu errichten. Unternehmen wie Derix sind hier nicht nur mögliche Partner bei der Umsetzung von Bauvorhaben in diesem Bereich, sie sorgen mit ihrer Spezialisierung auch dafür, dass der Kreis Viersen auf dem Gebiet des zirkulären Bauens weiter an Profil gewinnt und dadurch mögliche Wertschöpfung hier bei uns stattfindet.“

Die Derix-Gruppe beschäftigt an ihrem Stammsitz in Niederkrüchten, im Werk Westerkappeln bei Osnabrück und weiteren Niederlassungen mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pro Jahr verlassen die beiden Werke rund 2.000 Lastwagen mit Holzbauteilen. Geschäftsführer Markus Derix sieht im Bauen mit Holzbauteilen einen Zukunftsmarkt: „Wir können gleich zwei Trends bedienen: Zum einen sind wir in der Lage, in hohem Maße vorgefertigte Bauelemente aus Holz just-in-time direkt zur Baustelle zu liefern, wobei sich die Bauzeit enorm verkürzt. Zum anderen ist Holz ein Baustoff, der durch seine hervorragende CO2-Bilanz entscheidend dazu beiträgt, das Klima zu schützen. Im Bereich des nachhaltigen Bauens kommt man an Holz nicht vorbei.“

Simone Derix hat deshalb gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt: „Wir freuen uns jederzeit, wenn sich gute Auszubildende oder Fachkräfte bei uns bewerben.“ Bürgermeister Wassong sieht in dem Unternehmen einen wichtigen Standortfaktor für Niederkrüchten. „Wir wollen in Zukunft noch mehr dafür werben, dass Fachkräfte aus dem Westkreis auch hier vor Ort zukunftsfähige und interessante Arbeitsplätze finden können.“


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Landrat Dr. Andreas Coenen besucht Derix-Gruppe in Niederkrüchten

Landrat Dr. Andreas Coenen (2. v. l.), beim Besuch der Derix-Gruppe in Niederkrüchten mit Dr. Thomas Jablonski, Geschaftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (l.), Derix-Geschäftsleitung Simone und Markus Derix (Mitte) und Karl-Heinz Wassong, Bürgermeister von Niederkrüchten. Foto: Derix-Gruppe

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