„Dass der Zusammenschluss der Handballabteilungen des TVK Kesselstadt und der Turnerschaft Steinheim zur Handballspielgemeinschaft (HSG) Hanau heute als Erfolgsmodell gilt und diese Gründungsmitglied der A-Jugend-Bundesliga ist, haben wir zu großen Teilen der ehrenamtlichen Arbeit von Rudolf Werner zu verdanken“, würdigte Oberbürgermeister Claus Kaminsky den engagierten Einsatz des Steinheimers, der am Donnerstag abend mit der Sportplakette der Stadt Hanau geehrt wurde. Doch die außerordentlichen Verdienste um den Sport und dessen Förderung, die mit dieser Ehrung eine angemessene Wertschätzung erfahren haben, reichen weit über die Zeit der HSG hinaus.

Seit 1968 ist Rudolf Werner Mitglied in der Turnerschaft Steinheim. Bereits 1972 bekleidete er das Amt des 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins. Höhepunkt seiner Amtszeit war zweifellos die Erringung des Deutschen Pokalsiegs der damaligen Feld-Handballmannschaft – ebenfalls im Jahr 1972.

In den Jahren 1980 bis 1982 leitete er als Abteilungsleiter die Handballabteilung. Von 1997 bis 2011 war Rudolf Werner Mitglied des Verwaltungsrates des Gesamtvereins der Turnerschaft. Als 2007 ein Förderverein der Handballabteilung gegründet wurde, erklärte sich Rudolf Werner bereit, die Stellvertretung des Vorsitzenden zu übernehmen. Auch diese Aufgabe führt er bis heute aus.

Rudolf Werner packt im Verein immer mit an, so ist er regelmäßig als Hallenkassierer bei Heimspielen der Handballer tätig und maßgeblich bei den Aktivitäten der Wanderabteilung verantwortlich.

Eine seiner größten Leistungen war sein leidenschaftliches Engagement bei der Gründung der HSG Hanau. Mit sehr großer Entschlossenheit und Überzeugungskraft habe sich Werner für diese Spielgemeinschaft eingesetzt, so Hanaus OB und ergänzt: „Er hatte eine Vision und der Erfolg gibt ihm recht.“ Zehn Jahre lang sei Werner im geschäftsführenden Vorstand der HSG tätig gewesen und habe sich höchst erfolgreich um den wichtigen Bereich Sponsoring gekümmert.

Neben den vielseitigen Tätigkeiten in der Turnerschaft hat sich Rudolf Werner darüber hinaus auch im kirchlichen Bereich ehrenamtlich engagiert. Er leitete Jugendgruppen, war Mitglied des Verwaltungsrats der Pfarrei St. Johann Baptist und ist seit 2007 Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Für seine herausragenden Engagements in verschiedenen Ehrenämtern wurde Rudolf Werner bereits im Oktober 2010 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.