Alle Meldungen
Presseinfos abonnieren
Suche
Fotoarchiv
Druckansicht



Presseinformation

02. Dezember 2019
Mobilfunk im Münsterland: Online-Befragung für Unternehmen in der Region läuft an
Studie der Fachhochschule Südwestfalen wertet parallel Daten aus

Münsterland. Für das digital vernetzte und mobile Leben und Arbeiten ist eine effiziente Mobilfunkanbindung eine zentrale Voraussetzung. Leider entspricht die Versorgungslage in manchen Bereichen des Münsterlandes noch nicht den Anforderungen der Bevölkerung und der hiesigen Unternehmen. Die Gründe für eine schlechte Telefon- oder Datenanbindung sind vielfältig und teilweise außerordentlich komplex. Die vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster führen daher unter der Federführung des Kreises Steinfurt und mit finanzieller Unterstützung durch das Land NRW eine Aufklärungskampagne für Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe in der Region durch. Die Erkenntnisse sollen auch Privatnutzerinnen und -nutzern helfen.

 

Zum Auftakt startete jetzt eine Online-Befragung für Unternehmen im Münsterland. Die Projektbeteiligten erwarten auf diese Weise Hinweise auf bestehende Versorgungslücken und Bedarfe. Die Kreishandwerkerschaften, die Landwirtschaftlichen Kreisverbände, die IHK Nord Westfalen und die Handwerkskammer Münster unterstützen die Befragung.

 

Gleichzeitig erfasst eine ebenfalls vom Land NRW geförderte Studie der Fachhochschule Südwestfalen die Ist-Situation der Mobilfunkversorgung im Münsterland. Dazu wertet die FH bestehende Daten zur Mobilfunkversorgung aus und hinterfragt diese kritisch. Auf dieser Datenbasis und auf Grundlage der Ergebnisse der Unternehmensbefragung finden anschließend an ausgewählten Orten Messungen statt, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu ermitteln. „Ursachen und Lösungsansätze können sehr unterschiedlicher Art sein und gehen zumeist über die bloße ‚Funklochproblematik‘ hinaus“, erklärt dazu Projektleiter Professor Christian Lüders. Er zeigt sich sehr gespannt, welche Faktoren im Münsterland entscheidend sind.

 

Die zukünftig identifizierten Handlungsmöglichkeiten betreffen voraussichtlich viele verschiedene Akteure. Zum einen geht es um Maßnahmen auf Kundenseite. Unklarheit herrscht hier nicht selten über die Zusammenhänge zwischen Anbieter-, Tarif- und Endgerätewahl. Genau diese Kenntnis ist aber entscheidend dafür, dass Kunden bedarfsgerechte Angebote auswählen. Auf der anderen Seite gilt die Ansprache den Mobilfunkanbietern. Auf der Grundlage der Messergebnisse haben sie die Möglichkeit, unter Umständen auch mit Unterstützung der Kommunen Verbesserungen anzustoßen. „Durch eine solche Gemeinschaftsoffensive auf Ebene des ganzen Münsterlandes erhoffen wir uns eine gute Ausgangsposition bei der Kommunikation mit den Anbietern und damit einhergehend eine Verbesserung der aktuellen Situation“, erklärt der Steinfurter Landrat Dr. Klaus Effing.

 

Informationen zur Umfrage und zum weiteren Verlauf des Projektes erhalten Interessierte per E-Mail-Anfrage an mobilfunkstudiemsl@kreis-steinfurt.de oder bei der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt).




Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de