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Hanau, 09. April 2020
Corona-Krise: Hanauer Bürgertelefon in acht weiteren Sprachen
Ausländerbeirat unterstützt den Krisenstab - Internetseite barrierefrei

 

„Wir lassen niemanden allein“, ist das gelebte Motto des Corona-Krisenstabes der Stadt Hanau. Oberbürgermeister Claus Kaminsky: „Hanau steht zusammen, das gilt in dieser schweren Zeit der Corona-Pandemie ganz besonders. Wir wägen unsere Entscheidungen sorgfältig für die Belange der Bürgerinnen und Bürger, unserer Wirtschaft, sowie die der Stadt Hanau ab. Eine Blaupause für diese außergewöhnliche Notsituation gibt es nicht, daher ist es wichtig, der Stadtgesellschaft die richtigen und zu jederzeit aktuellen Informationen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Dass unser Ausländerbeirat den Krisenstab unterstützt, ist für mich richtig und wichtig. So können wir mit vielen Menschen und Gruppen noch direkter kommunizieren.“ Ab Samstag gibt es neben der bestehenden Bürgertelefon-Hotline 06181-67660-2001 Telefonnummern für acht zusätzliche Sprachen. Weiterhin ist die zentrale Informationsseite www.corona.hanau.de komplett barrierefrei.

Schon zu Beginn der Krisen-Kommunikation wurden Botschaften auf der städtischen Seite in verschiedene Sprachen übersetzt und immer wieder aktuelle Informationen sowie nützliche Links angeboten. Ab Samstag sitzen Hanauerinnen und Hanauer mit besonderen Sprachkenntnissen jeweils mittwochs, freitags und samstags zwischen 16 und 19 Uhr am Bürgertelefon. Sie können in ihren Landessprachen Antworten geben und weiterhelfen: Bosnisch (06181-67660-2121), Italienisch (06181-67660-2122), Bulgarisch (06181-67660-2123), Arabisch (06181-67660-2124), Russisch (06181-67660-2125), Türkisch (06181-67660-2126), Rumänisch (06181-67660-2127) und Paschtu (06181-67660-2128). Die Erfahrungen der vergangenen Wochen zeigen, dass Hanauerinnen und Hanauern, die anderen Sprachfamilien angehören, präzise an den verschiedenen Corona-Hotlines der Stadt Hanau geholfen werden konnte: Meist übersetzten Familienangehörige, Verwandte und Nachbarn, wenn es um allgemeine, Wirtschafts- oder soziale Fragen ging. Daher wird der neue Service nur zu besonderen Zeiten angeboten.

Selma Yilmaz-Ilkhan, Vorsitzende des Ausländerbeirats der Stadt Hanau, begrüßt die Entscheidung über die Einbeziehung des Ausländerbeirates in die Arbeit des städtischen Corona-Krisenstabs: „Auch während dieser schwierigen Tage, sind wir bereits von Beginn an vor allem mit einer Vielzahl von Migrantenselbstorganisationen und ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im engen Austausch gewesen und konnten sowohl über erforderliche Hygienemaßnahmen ausführlich informieren, als auch anstehende städtische Vorkehrungen unmittelbar in die Vereine transportieren.“ Um gemeinsame Strategien zu entwickeln und die bestehende gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hanau und dem Ausländerbeirat weiterhin zu stärken, finden wöchentliche Telefon- und Videokonferenzen statt. Selma Yilmaz-Ilkhan: „Damit bestehende Bedarfe, Wünsche und Anregungen aus unserer ausländischen Bevölkerung und von den Menschen mit Migrationshintergrund unmittelbar bei der Stadtverwaltung ankommen und direkter aktiv gesteuert werden, nimmt nun zudem mein Gremiumskollege Mustafa Kaynak die Verbindungs-Funktion des Ausländerbeauftragten wahr. Dabei helfen ihm sowohl die weitreichenden Netzwerke der einzelnen Gremiumsmitglieder als auch seine persönlichen Kontakte.“

Die intensive Zusammenarbeit mit dem Ausländerbeirat in einem Hanauer Krisenstab hat sich bereits zuletzt als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Robert Erkan, Stadtverordneter und Gremiumsmitglied des Ausländerbeirats, kümmerte sich bereits einen Tag nach dem rassistischen Terroranschlag vom 19. Februar gemeinsam mit den anderen Gremiumsmitgliedern als Leiter der Koordinierungsstelle für die Opferangehörigen beispielhaft um die Bewältigung – und tut dies noch heute.  Selma Yilmaz-Ilkhan: „Wir sind in Hanau auf dem richtigen Weg, in dem wir die Krisen, die wir erleben, gemeinsam zu lösen und zu bewältigen versuchen. Nur gemeinsam sind wir stark und können in Zusammenhalt auch diese Krise bewältigen.“

Als weiteren Kommunikations-Baustein, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in der Corona-Krise aktuell und zielgerichtet zu informieren, werden die Inhalte der zentralen Internetseite www.corona.hanau.de barrierefrei angeboten. Neben einer Seite, auf der in leichter Sprache und größeren Schriftzeichen und ohne Kontrast alle wichtigen Informationen zusammengefasst sind, ist es auch möglich, sich die Inhalte vorlesen zu lassen. Diese Angebote richten sich an Hanauerinnen und Hanauer mit Leseschwäche, Konzentrationsproblemen, Nicht-Muttersprachler sowie ältere Menschen. Auf der Internetseite sind auch weitergehende Informationen in Gebärdensprache und für Gehörlose zu finden.

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Daniel Freimuth, Krisenstab, Telefon: 06181/67 68 11 01 4, presse-corona@hanau.de

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