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Hanau, 09. April 2020
Großzügige Spenden für die Hanauer Kliniken
Heraeus überreicht Schutzausrüstungen / Gesichtsmasken dank privatem Engagement

Viele Menschen und Unternehmen zeigen in Zeiten der Corona-Pandemie große Hilfsbereitschaft durch personellen Einsatz oder durch Sachspenden. Manchmal kommt auch beides zusammen, wie die jüngste Übergabe am Klinikum Hanau zeigt.

Drei Frauen aus der Nachbarschaft des Klinikums - eine davon arbeitet im Zentrallabor – sind bei ihren Überlegungen, wie sie in der aktuellen Situation konkret helfen können, über eine „Bastelanleitung“ für Gesichtsvisiere gestolpert, die von einem Oberarzt am Görlitzer Klinikum entwickelt wurde. Dabei entstehen aus Laminierfolie, einseitig klebendem Schaumstoff für die Polsterung am Kopf und Gummiband stabile Masken zum Einsatz im Krankenhaus-Alltag. Der Vorteil dieses Modells ist, dass es wischdesinfiziert werden kann.

Astrid Weis, Vivien Franke und Susanne Hofmann (Mitarbeiterin im Zentrallabor am Klinikum) fertigten entsprechend dieser Anleitung insgesamt 200 solcher Visiere, die das ganze Gesicht bedecken, und überreichten jeweils 100 an das Klinikum Hanau und 100 an das Sankt Vinzenz-Krankenhaus.

Sowohl der Geschäftsführer des Klinikums Volkmar Bölke als auch Esther Klug, Geschäftsbereichsleitung Pflege & Stationsmanagement, zeigten sich begeistert von dem Engagement und nahmen die ersten Masken persönlich entgegen. „Eine tolle Aktion in schwierigen Zeiten“, kommentierte Bölke und freute sich sehr darüber, dass die drei Bastlerinnen bei der Übergabe spontan anboten, dass sie gern weitere Masken herstellen würden, wenn sich diese im Alltag bewährt hätten.

Dringend benötigte Schutzausrüstung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums hat auch der Hanauer Technologiekonzern Heraeus gespendet. Wie Uwe Endruschat, verantwortlicher Leiter für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, dazu erklärte, verfüge man als global aufgestelltes Unternehmen auch über hervorragende Kontakte nach China, die man in diesem Fall genutzt hat, um weiteres Schutzmaterial zu organisieren.

„Wir sind dankbar für jede Unterstützung“, freute sich Geschäftsführer Bölke über das dringend benötigte Material, das von Heraeus gespendet wurde, und würdigte die Lieferung als sehr großzügige Geste. Denn Prokurist Thorsten Wies konnte schließlich insgesamt 10.000 Einweg-Masken, 2.000 FFP2-Masken, 200 Schutzanzüge Klasse 3 und 2.000 Einmal-Handschuhe entgegennehmen. „Wir können jede einzelne Maske, jeden Handschuh und jeden Schutzanzug gebrauchen, um die Gesundheit und Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter zu schützen,“ so Wies.

Durch die öffentliche Berichterstattung auf das Problem fehlender Schutzmasken für Pflegekräfte aufmerksam geworden, hat die Handelsfirma A & V Import Export GmbH über die Industrie- und Handelskammer mit dem Krisenstab der Stadt Kontakt aufgenommen. Als Unterstützung in der schwierigen Lage bot die stellvertretende Geschäftsführerin Thu Hanh Pham an, Atemschutzmasken aus Vietnam zu importieren und zur Verfügung zu stellen. Knapp eine Woche später war es bereits soweit: 14.750 OP-Masken wurden von einem Vertreter des Unternehmens an das zentrale Lager des Krisenstabs übergeben. Von dort aus werden nicht nur die beiden Hanauer Krankenhäuser, sondern auch niedergelassene Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste versorgt. „Mit der kurzfristigen Bereitstellung haben Sie uns sehr geholfen“, bedankt sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky für die tatkräftige Unterstützung.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Güzin Langner, Telefon 06181/295-929




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Hanauer Technologiekonzern Heraeus spendet Schutzausrüstung
Gabriele Müller hat stellvertretend für den Heraeus Konzern die Schutzausrüstungen an das Klinikum Hanau übergeben.


A & V Import Export spendet 14.750 Atemschutzmasken
Norbert Pfefferle übernimmt für den Krisenstab der Stadt Hanau die großzügige Maskenspende der Firma A & V Import Export.


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