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Hanau, 23. Juli 2020
2.000 iPads und neue zentrale Netzwerktechnik für die Hanauer Schulen

Durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen sehen sich die Schulen und Schulträger im ganzen Land mit einer komplett veränderten Unterrichtssituation konfrontiert, die komplett neue Lehr- und Lernstrategien erfordert. „Die Stadt Hanau hat darauf bereits im April 2020 reagiert und ihren 27 Schulen die Plattform Microsoft 365 zur Verfügung gestellt, mit dem die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in Zeiten von Homeschooling den Unterricht auf Distanz gestalten können“, erläutert Bürgermeister Axel Weiss-Thiel. „Voraussetzung für die Nutzung ist jedoch, dass mindestens ein Endgerät in den Haushalten der Schülerinnen und Schüler vorhanden ist.“

Hierzu hat der Bund ein neues 500-Millionen-Programm für die Sofortausstattung von Schulen mit mobilen Endgeräten aufgelegt, welches parallel zum DigitalPakt läuft. Das Land Hessen erhält ein Gesamtkontingent von 50 Millionen Euro. Auf Hanau entfallen davon knapp 1.107.000 Euro. Hiervon trägt der Bund 823.837 Euro, das Land Hessen 191.422 Euro und die Stadt Hanau finanziert 91.537 Euro.

„Unser Ziel ist es, den Schulen in Trägerschaft der Stadt Hanau im kommenden Schuljahr einen Endgerätepool für ihre Schülerinnen und Schüler zur Verfügung zu stellen“, erläutert Bürgermeister Weiss-Thiel. Das Kontingent pro Schule setze sich zusammen aus der Anzahl der Schülerinnen und Schüler und dem prozentualen Anteil des Sozialindexes. Die Verteilung der Geräte erfolge in Verantwortung der Schule an die Schülerschaft, erklärt er.

Wie Weiss-Thiel weiter erläutert, haben die zuständigen Fachämter und Abteilungen der Stadt Hanau (bhg.it und Stadtschulamt) sich bei der Auswahl der Geräte für das iPad von Apple entschieden. Dem vorausgegangen seien zahlreiche Abstimmungsgespräche mit den Schulen, dem Staatlichen Schulamt, dem Medienzentrum und der Fachberatung für Medienbildung. Um den Schulen möglichst schnell und unbürokratisch die Tablets zur Verfügung zu stellen, nutzte die Stadt Hanau bei der Beschaffung der iPads das IT-Portfolio der ekom21. Das ist Hessens größtes kommunales IT-Dienstleistungsunternehmen, das – stellvertretend für ihre Mitglieder – unter anderem IT-Produkte für Schulträger bereitstellt. „Somit konnte die Stadt Hanau auf ein langwieriges Ausschreibungsverfahren verzichten, da dieses bereits durch ekom21 stattgefunden hat“, erklärt der Bürgermeister.

Für die rund 1.107.000 Euro Fördermittel stehen den Hanauer Schulen zukünftig 2.000 iPads zur Verfügung, die mit Tastatur, Schutzhülle und Stift ausgestattet sein werden. Diese werden in das Medienmanagement der bhg.it aufgenommen, damit ein Support sichergestellt ist. „Bis die Geräte bei den Schulen ankommen, wird es noch etwas dauern, da die Lieferfristen momentan bei rund 14 Wochen liegen. Daher wurde die Beschaffung bereits jetzt eingeleitet, um so schnellstmöglich die Verteilung an die Schulen vornehmen zu können“, sagt Weiss-Thiel.

Darüber hinaus befinde sich der DigitalPakt in der planmäßigen Umsetzungsphase, berichtet der Bürgermeister weiter. Mit den rund 9.6 Millionen Euro die der Stadt Hanau von den Jahren 2020-2024 zur Verfügung hat, würden aktuell die IT-Infrastrukturen in den Schulgebäuden verbessert und ausgebaut. Ziel sei es, die unterschiedlichen und dezentralen Server und Netzwerke durch standardisierte zentrale Netzwerktechnik abzulösen und dadurch die schulische IT professionell aufzustellen, so Weiss-Thiel.

Neben des im Ausbau befindlichen Breitbandnetzes, wurde im ersten Schritt bereits eine komplett neue und hochmoderne Firewall beschafft, die den nötigen Schutz der Netze gewährleisten wird und hierfür 223.000 Euro investiert. Später im Jahr wird die passende Netzwerktechnik darauf aufgebaut, die die Komponenten Breitband und Firewall verbindet und die nötige Netzgeschwindigkeit liefern wird. Parallel dazu werden ab den Sommerferien die Schulgebäude durch die bhg.it begangen, um die Arbeiten zu erfassen, die für den flächendeckenden Aufbau von WLAN notwendig werden.

Ein weiterer Meilenstein bildet die geplante interkommunale Vergabe der Städte Hanau, Offenbach und des Main-Kinzig-Kreises, die als Dreiergespann digitale Anzeigegeräte – zum Beispiel interaktive LCD-Displays - für die Klassen- und Fachräume ausschreiben werden. Diese sollen dann bis 2024 komplett in den Schulen installiert sein.

„Bei all der Technik ist jedoch ein umfangreicher Support, Wartung und auch Fortbildung der Lehrkräfte unerlässlich. Dazu ist ein eigenes Schul-IT-Team der Stadt Hanau im Aufbau, das bei der bhg.it angesiedelt sein wird“, erklärt der Bürgermeister. Es werde Technik betreuen und bei Störungen Hilfe leisten. „Ziel muss es sein, die Lehrkräfte bei ihrer Kernaufgabe, dem Unterrichten, bestmöglich mit schneller und stabil funktionierender Technik zu unterstützen“, sagt Weiss-Thiel.  „Mit den iPads für die Schülerinnen und Schüler, der neuen Netzwerktechnik an den Schulen und dem Schul-IT-Team für die Wartung, sind wir auf einem guten Weg, um die Qualität des digitalen Unterrichts in Zukunft zu gewährleisten – egal ob er im Klassenraum oder zuhause stattfindet!“, schließt der Bürgermeister.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

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