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Hanau, 29. Juli 2020
Kontrollen finden trotz Park-Schließung statt
Hanaus Ordnungsdezernent Morlock widerspricht CDU-Kritik

„Dass wir den Schlosspark ab 20 Uhr für die Öffentlichkeit schließen, bedeutet doch nicht, dass wir auf Kontrollen verzichten“, wendet sich der Hanauer Ordnungsdezernent, Stadtrat Thomas Morlock, gegen die für ihn irreführende Kritik der CDU-Fraktionsvorsitzenden Isabelle Hemsley, die nach Bekanntgabe der neu eingeführten Sperrzeit moniert hatte, die Stadt habe den einfachsten und kostengünstigsten Weg gesucht, um dem Problem der Vermüllung während der Abend- und Nachtstunden zu entgehen. „Die Stadtpolizei bestreift regelmäßig und anlassbezogen verstärkt sowohl uniformiert als auch in Zivil nicht nur den Schlosspark Philippsruhe, sondern auch die anderen Parkanlagen, etwa den Schlossgarten am CPH, die Plätze und andere öffentliche Aufenthaltsbereiche wie die Mainufer in allen Stadtteilen“, stellt Morlock klar, dass selbstverständlich bei nachgewiesenen Verstößen gegen die Gefahrenabwehrverordnung oder die Abfallsatzung die entsprechenden Buß-bzw. Verwarnungsgelder gegen festgestellte Verursacher verhängt würden.

Dass Familien mit Kindern den Park gern nutzen, stehe außer Frage, doch diese seien von der neuen Regelung gar nicht betroffen, denn üblicherweise kämen diese im Allgemeinen nicht in den Abend- oder Nachtstunden, so Morlock. Auf seinen Widerspruch stößt allerdings die Behauptung von Hemsley, dass sich gerade Frauen in der Geborgenheit des Parks sicherer fühlen würden als am Mainufer. „Alle gesicherten kriminologischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Präventionsarbeit zeigen, dass Frauen sich in den Abendstunden in gut einsehbaren, übersichtlichen öffentlichen Bereichen wie etwa auf den Wegen am Mainufer sicherer fühlen als in naturgemäß dicht begrünten Parkanlagen.“ Dieser Erkenntnis werde auch im Rahmen der Innenstadtgestaltung zunehmend Rechnung getragen, wie derzeit rund um die Wallonisch-Niederländische Kirche zu sehen sei, wo durch die gärtnerische Neuanlage die Entstehung von versteckten Angsträumen unterbunden werde.

Die Sommerabende zu nutzen, um den Klängen aus dem Amphitheater zu lauschen, dokumentiere ein erfreuliches Interesse an den Kulturangeboten. „Doch schon aus Solidarität mit den Kulturschaffenden darf erwartet werden, dass sich die Bürgerinnen und Bürger dafür eine Eintrittskarte kaufen“, vermisst Morlock in der von der CDU propagierten kostenfreien Nutzung des Angebots aus den Parkanlagen heraus die Bereitschaft, die Veranstalter ebenso wie die Künstlerinnen und Künstler finanziell zu unterstützen.

An die Adresse der Jungen Union Hanau/Maintal, die sich ebenfalls gegen die Parkschließung positioniert und mehr Angebote für Jugendliche gefordert haben, geht Morlocks fragender Hinweis, ob der JU bisher das umfangreiche städtische sommerliche Kulturprogramm entgangen sei, das unter dem Titel „Hanau Daheim“ gerade auch junge Menschen anspreche. „Das gesamte Programm von "HanauDaheim – der Sommer" ist im Internet unter www.hanaudaheim.de/sommer zu finden. Dort sind auch die weiteren Sommerprogrammpunkte, insbesondere für Kinder und Jugendliche, von Ferienspielen bis hin zu Aktionstagen und der Reihe ‚Jugend im Käfig‘, zu finden,“ empfiehlt der Stadtrat. „Doch unabhängig davon hat die Stadt Hanau schon vor Monaten und damit auch lange vor der Stadt Frankfurt den Hanauer Gastronomen die Möglichkeit geboten, die öffentlichen Räume vor ihren Lokalitäten kostenfrei zu nutzen und zu bespielen,“ macht er deutlich, dass auch diese Forderung ins Leere läuft.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Güzin Langner, Telefon 06181/295-929

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