Meldungsdatum: 21.12.2020

Grüße zum Jahreswechsel in alle Welt

Bocholter Bürgermeister Thomas Kerkhoff schreibt ehemaligen jüdischen Mitbürgern

Bürgermeister Thomas Kerkhoff setzt die Tradition seiner Vorgänger fort, den ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens bzw. deren Angehörigen einen Brief zum Jahreswechsel zu schreiben. In seinem jetzigen Neujahrsgruß berichtet Kerkhoff zu aktuellen Entwicklungen und Neuigkeiten aus Bocholt. So weist er z. B. auf das im kommenden Jahr geplante Kunstprojekt OPEN SPACES 800 hin und lädt – sobald es die Pandemie zulässt - zu einem Besuch nach Bocholt ein.

Sieben Briefe gehen in 2020 in die USA, zwei werden nach Argentinien, einer wird nach Chile und einer innerhalb Deutschlands versendet.

Gedanken zur Corona-Pandemie

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auf der ganzen Welt. „CORONA-PANDEMIE ist das Wort des Jahres in Deutschland“, so Thomas Kerkhoff in seinem Schreiben. „Auf der ganzen Welt bestimmt sie in 2020 unser Leben und hat über viele Familien großes Leid gebracht. ZusammenLEBEN – FamilienLEBEN – ArbeitsLEBEN – all das hat sich in den letzten Monaten für uns alle drastisch verändert.“

Lockdown in Deutschland

Der erste Lockdown in Deutschland kam im März. Alle Veranstaltungen – insbesondere im kulturellen Bereich – wurden abgesagt. Auch die grenzüberschreitenden Feierlichkeiten mit den niederländischen Nachbarn zum Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Motto „75 Jahre Frieden und Freiheit miteinander feiern“ mussten schweren Herzens abgesagt werden. „Viele Aktionen haben wir auf das kommende Jahr verschoben – immer in der Hoffnung, dass sie dann durchgeführt werden können“, so Kerkhoff.

Einladung für einen Bocholt-Besuch

Üblicherweise besuchen in jedem Jahr Nachfahren der früheren Familien jüdischen Glaubens die Stadt Bocholt. Zwei Besuche waren in diesem Jahr angekündigt, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. Kerkhoff: „Dennoch möchte ich Sie als Angehörige oder Nachfahren ehemaliger Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens einladen, die Stadt Bocholt zu besuchen, sobald dieses wieder sicher möglich ist.“ Für Aufenthalte ehemaliger Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens sowie deren Angehörige gilt die Regelung, dass die Stadt Bocholt diese mit einer kleinen finanziellen Zuwendung unterstützt.

OPEN SPACES 800 kündigt Stadtjubiläum an

Das 800-jährige Jubiläum der Stadt Bocholt im Jahr 2022 wird mit dem internationalen Kunstprojekt OPEN SPACES 800 im kommenden Jahr angekündigt. Die Stadt Bocholt lädt weltweit Künstlerinnen und Künstler ein, sich für dieses Projekt, das dann bereits zum dritten Mal in Bocholt stattfindet, zu bewerben. Der Bürgermeister bittet deshalb darum, dass sich auch über den Adressatenkreis der ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens Interessierte finden, die bei OPEN SPACES 800 in Bocholt im September 2021 dabei sein möchten. Unterlagen gibt es auf der Internetseite www.openspaces800.de

Pressekontakt: Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de


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