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Cuxhaven, 11. Februar 2021
Corona-Lockdown: Stadt Cuxhaven im Austausch mit Verbänden und Vereinen – Angebote für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche leiden unter dem Lockdown. Schule zu, Freizeiteinrichtungen zu, keine Freunde treffen, kein Vereinssport. Die jungen Menschen fühlen sich in der Corona-Pandemie oft einsam. Bildung und berufliche Zukunft sind die eine Seite - die privaten Einschränkungen die andere. Was hier am meisten fehlt? Ganz klar die sozialen Kontakte. Es fehlt der persönliche Kontakt zu Menschen.

Die Zwangspausen unter anderem im Vereinsleben haben dazu geführt, dass Kinder und Jugendliche ein verändertes Freizeitverhalten erlernen – sie verbringen die Zeit im privaten Rahmen und häufig im virtuellen Raum. Aktivitäten im Verein und in der Gruppe gehören nicht (mehr) dazu. Der Neurobiologe Gerald Hüther benennt es im Deutschlandfunk deutlich und warnt gleichzeitig: „Kinder verlieren durch die Lockdown-Maßnahmen ihr Gefühl für Bedürfnisse nach Freundschaft und gemeinsamem Spielen, die sie aktuell nicht ausleben dürfen. Die Kinder versuchen, uns Erwachsenen alles recht zu machen. Wenn man ihnen sagt, Du darfst die Oma nicht mehr in den Arm nehmen, dann nimmt das Kind die Oma nicht mehr in den Arm. Und wenn das ein halbes Jahr so ist, dann will es die Oma auch nicht mehr in den Arm nehmen. Diese Entwicklung sei nicht ohne weiteres reparabel und betreffe nicht nur Bedürfnisse nach Kontakt, sondern auch die eigene Freude am Zusammensein mit anderen.“

Dieser Herausforderung hat sich die Stadt Cuxhaven angenommen und die Frage gestellt, wie es gelingen kann, in Zeiten des Lockdowns Angebote für die Kinder und Jugendlichen zu schaffen, damit gemeinsame Aktivitäten in Vereinen und Gruppen auch nach dem Ende der Pandemie eine Möglichkeit sinnvoller Freizeitgestaltungen bleiben. Zu diesem bedeutsamen Thema hat die Stadtverwaltung unter der Leitung des Oberbürgermeisters Uwe Santjer kürzlich hiesige Sozialverbände, Jugendgruppen und in der Jugendarbeit tätige Vereine sowie Sportvereine per Videokonferenz eingeladen. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dem Angebot der Stadt. Dabei verdeutlichte die Anzahl bereits zu Beginn der digitalen Versammlung das große Interesse und die Wichtigkeit der Thematik. Gemeinsam wurde die aktuelle Lage besprochen, Verantwortliche und Vertreter aus Verbänden und Vereinen teilten ihre Erfahrungen aus dem täglichen Geschehen mit und Wünsche/Anregungen wurden für die Zukunft gesammelt.

Oberbürgermeister Uwe Santjer und Dezernatsleiterin Petra Wüst nahmen diese Anregungen auf und sicherten die Prüfung der verschiedensten Möglichkeiten zur nächsten Versammlung zu. Ein erstes Angebot präsentierte die Stadt Cuxhaven indes noch am Abend in der Videoschalte. Mirco Finck und Rüdiger Pawlowski aus den zuständigen Bereichen Bildung und Sport sowie Jugend und Soziales stellten die Möglichkeit des „Online-Training“-Angebotes vor. Alle Verbände und Vereine erhalten ab sofort den kostenfreien Online-Zugang für Live-Übertragungen aus den Räumlichkeiten des „Hauses der Jugend“. Dafür stellt die Stadt Cuxhaven das technische Equipment sowie die geräumigen Räume kostenfrei zur Verfügung. Interessierte können sich in der Zeit von Montag bis Freitag, jeweils von 12 bis 18 Uhr, unter Telefon (0 47 21) 70 07 09 00, je nach Verfügbarkeit den Raum für 30 bis maximal 45 Minuten reservieren und dort per Übertragung live unterrichten, sodass entweder die Öffentlichkeit per Youtube oder eben nur Verbands- und Vereinsmitglieder in geschlossenen Gruppen per Zoom-Meeting erreicht und in den eigenen vier Wänden zum Mitmachen animiert werden. Bei der Gestaltung der „Unterrichtsstunden“ sind den Verbänden und Vereinen keine Grenzen gesetzt.

Am Donnerstag, 11. Februar, ab 17.15 Uhr, feiert das neue Angebot Premiere: Der Pfarramtliche Verbund hat sich unter der Leitung von Helga Skrandies-Brihmani, Diakonin der Cuxhavener Innenstadtgemeinden, die erste Einheit gesichert und wird dann in einer öffentlichen Schalte über Youtube mit Musik und Geschichten zum gemeinsamen Mitmachen einladen, um so dem Corona-Blues zeitweise neues Leben einzuhauchen und mit den Mitgliedern und den Menschen Cuxhavens in Kontakt zu bleiben. Die Stadt Cuxhaven wird die öffentlichen Links zu den virtuellen Stunden unter www.cuxhaven.de sowie über die sozialen Kanäle mitteilen. Anbei finden Sie den ersten Link: https://youtu.be/-rLB21y4uc4.

Bereits am 22. Februar treffen sich dann schon alle Beteiligten erneut in einer Videokonferenz wieder. Dann stellt die Stadt Cuxhaven weitere Ideen vor, die kurzfristig unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen für Ablenkung und Spaß in Zeiten der Pandemie sorgen sollen – für Kinder, Jugendliche und Familien. 



Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Marcel Kolbenstetter (marcel.kolbenstetter@cuxhaven.de)

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