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Hanau, 30. März 2021
„Main-Kinzig-Krug“: To-go-Pfandbechersystem startet in Hanau und soll kreisweit verbreitet werden

„Jetzt beginnt das Klinkenputzen für die gute Sache“, hat

sich Anja Zeller mit ihrem Team von der Stabsstelle

Nachhaltige Strategien der Stadt Hanau vorgenommen.

Das regionale To-go-Pfandsystem „Main-Kinzig-Krug“ gilt

es zu bewerben. Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler

hofft, „dass vor allem die Bäckereiketten, Kioske und

Tankstellen bei dieser nachhaltigen, weil Abfall sparenden

und ohne Plastik auskommenden Kaffeebecher-Variante

mitmachen“. Und Oberbürgermeister Claus Kaminsky freut

sich, dass bei dieser Zusammenarbeit mit dem Main-

Kinzig-Kreis Hanau die erste von sechs Kommunen ist, wo

sich die Alternative zu Plastikbechern verbreiten soll.

Diese Wegwerfbehälter seien keineswegs kostengünstig,

erklärt Juliane Schmidt vom Café Brasini am Hanauer

Freiheitsplatz. Da sie der damit einhergehenden

Vermüllung im Straßenraum kritisch gegenübersteht, setzt

sie ohnehin schon seit Jahren auf Mehrweg-Kaffeebecher.

In ihr Sortiment nimmt sie nun als Erste in der Brüder-

Grimm-Stadt auch den braunen „Main-Kinzig-Krug“ mit

Deckel auf.

Zeller und Simmler sprechen bei einem Ortstermin im

Freien über das  Umwelt-Engagement. Am Stehtisch sind die

Kooperationspartner des regionalen To-go-

Pfandbechersystems vertreten: Simon Goerge und Harald

Hahn vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-

Kreises als Koordinator und Förderer der Idee sowie Cisco

Geb und Jürgen Müller vom Behindertenwerk Main-Kinzig,

das die Becher samt Gravur mit einem Speziallaser

bereitstellt und die Logistik übernimmt. Das

entsprechende Konzept stammt vom Amt für Umwelt,

Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-

Kreises.

Erste Kreisbeigeordnete Simmler dankt den Beteiligten

ebenso wie der Hanauer Firma Nowaste, welche die

Mehrwegbehälter entwickelt hat. Diese sollen außer in der

Brüder-Grimm-Stadt künftig auch in Rodenbach, Nidderau,

Gelnhausen, Bad Soden-Salmünster und Schlüchtern zur

Verfügung stehen. Rund 10.000 „Main-Kinzig-Krüge“

stehen schon bereit.

„Das neue System besticht vor allem dadurch, dass die

leeren Becher bei jedem teilnehmenden Betrieb gegen

eine Pfandmarke abgegeben werden können“, erläutert

Zeller. Mit der Pfandmarke ist beim nächsten Getränkekauf

in einem anderen Café mit „Main-Kinzig-Krug“ dieser

wieder nutzbar, ohne ständig ein Mehrweggefäß bei sich

haben zu müssen. Voraussetzung für die Teilnahme ist zu

Beginn der einmalige Kauf eines Becherpasses für drei

Euro. Eine Mitgliedschaft oder Anmeldung ist nicht nötig.

Die teilnehmenden Betriebe können die „Main-Kinzig-

Krüge“ in der Maschine spülen. Die Mehrwegbecher stellt

Nowaste nicht aus petrotechnischen Erzeugnissen her,

sondern aus nachwachsenden Rohstoffen, die unter

anderem bei der Holzverarbeitung anfallen. Sie gelten als

gesundheitlich unbedenklich und geschmacksneutral.

„Wir setzen darauf, dank der ‚Main-Kinzig-Krüge‘ einige

hunderttausend Einwegbecher einsparen zu können“, gibt

Erste Kreisbeigeordnete Simmler als Ziel aus. Der Beitrag

zur Müllvermeidung sei damit enorm, denn auf die sechs

Pilotkommunen sollen im Endeffekt alle weiteren 23

Städte und Gemeinden im Kreis folgen.

Weitere Informationen sind unter www.mkk2go.de zu finden.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Main-Kinzig-Krug
Beteiligte an der Aktion Main-Kinzig-Krug mit der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmer und Hanaus Stabsstellenleiterin Anja Zeller (Zweite und Dritte von links) an der Spitze.


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