„Eine Vielzahl von öffentlichen Ehrungen und Auszeichnungen zeugen von seinem großen persönlichen Engagement im Ehrenamt, das sich längst nicht auf die Kommunalpolitik beschränkte“, würdigen Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Oberbürgermeister Claus Kaminsky die beachtlichen Verdienste des Stadtältesten Karl-Heinz Siegert, der vergangene Woche im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Der langjährige Stadtverordnete und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher wurde bereits 1984 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet und hatte 1999 auch die silberne Bürgerplakette der Stadt Hanau für sein vorbildliches ehrenamtliches Wirken erhalten.

Karl-Heinz Siegert war in der Zeit von 1968 bis 1993 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, dabei hatte er rund 20 Jahre das Amt des stellvertretenden Vorstehers inne.

Auch um die Pflege der Städtepartnerschaft mit Dartford hat sich Siegert nach den Worten von Kaminsky verdient gemacht. Von 1981 bis 1995 war er Vorsitzender des Partnerschaftsvereins. „In dieser Funktion verstand er es, mit großem Fingerspitzengefühl und menschlichem Geschick den europäischen Gedanken der Völkerverständigung lebendig werden zu lassen“, erinnert der OB an Siegerts besonderen Einsatz.

Darüber hinaus brachte Siegert viele Jahre in verschiedenen Funktionen im Bereich der Rechtspflege seine Zeit und sein Wissen ein. Insgesamt mehr als zwei Jahrzehnte wirkte er als Schöffe in verschiedenen Strafkammern, als Beisitzer am Arbeitsgericht Offenbach und als Schöffe am Verwaltungsgericht Frankfurt.

„Karl-Heinz Siegert hat mit seiner großen Bereitschaft, sich für das Gemeinwohl zu engagieren, durchaus Maßstäbe gesetzt und sich großen Respekt über alle Parteigrenzen hinweg erworben“, machen Oberbürgermeister Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Funck deutlich, dass die Hanauer Stadtgesellschaft dem Verstorbenen für seinen jahrzehntelangen Einsatz zu großem Dank verpflichtet ist und ihm ein ehrendes Andenken gewiss ist.