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Hanau, 05. Juli 2022
Barrierefrei, zukunftsorientiert, nachhaltig
- Stadt Hanau weiht H-Gebäude der Tümpelgartenschule ein und setzt Spatenstich für zweiten Bauabschnitt

Die Stadt Hanau wächst - und mit der Zahl der Einwohner auch der Bedarf an Schul- und Betreuungsangeboten. „Noch nie gab es in Hanau in den letzten 50 Jahren so viele Kinder. Nicht nur, dass wir 2021 im siebten Jahr in Folge über 1.000 neugeborene Hanauerinnen und Hanauer willkommen heißen konnten, Hanau hat im letzten Jahr einen neuen Rekord aufgestellt: Mit 1.139 Geburten gab es den stärksten Geburtsjahrgang in Hanau seit der Gebietsreform in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts!“

Diesen wachsenden Bedarf hat die Schulentwicklungsplanung der Stadt Hanau vorausschauend berücksichtigt und zahlreiche Erweiterungen und Neubauten im ganzen Stadtgebiet angestoßen. Dazu gehören auch die Sanierung und der Neubau der Räumlichkeiten der Tümpelgartenschule. Die Bauarbeiten schreiten voran: So konnte Bürgermeister Axel Weiss-Thiel im Beisein der Architekten und der Schulleitung nicht nur das fertiggestellte H-Gebäude einweihen, sondern zudem gleichzeitig auch den Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt setzen.

„Ursprünglich wollten wir an dieser Stelle nur einen vollwertigen dreizügigen Ersatz für das angemietete Grundschulgebäude am Ulanenplatz schaffen. Relativ kurzfristig vor Beginn der Arbeiten haben wir angesichts der aktuellsten Daten der Bevölkerungsentwicklung entschieden, die Schule vierzügig auszubauen“, erklärte Bürgermeister und Schuldezernent Axel Weiss-Thiel. Am Ende der Bauarbeiten wird die Tümpelgartenschule entsprechend vier Klassen pro Grundschuljahrgang beherbergen, statt bisher zwei bis drei.

Knapp sechs Millionen Euro kostete allein der erste Bauabschnitt. „2,85 Millionen Euro der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des sogenannten H-Gebäude konnten wir aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes (KIP2) refinanzieren“, erläuterte Weiss-Thiel. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Das Gebäude ist energetisch auf dem neusten Stand der Technik, barrierefrei ausgebaut, mit digitalen Lehrmitteln ausgestattet und bietet Raum für Ganztagsangebote und Mittagessen.

Im Fokus der Planungen des Architekturbüros Loewer+Partner aus Darmstadt stand der Nachhaltigkeitsaspekt. So wurde auf den geneigten Dachflächen eine Photovoltaikanlage installiert, die perspektivisch bis zu 60 Prozent des täglichen Strombedarfs der Schule decken können wird. Geheizt wird mit Fernwärme. Durch die energetische Sanierung werden vor Ort rund 45 Prozent der bislang angefallenen Heizenergie eingespart. Die HEMG beliefert die Schule mit CO2-neutral beschafften Strom und Fernwärme, entsprechend liegen die CO2-Emissionen für das sanierte Gebäude bei null. Überdies verfügen künftig sämtliche Gebäude der Tümpelgartenschule über eine kontrollierte Lüftungsanlage, die auch im Winter einen Luftwechsel ermöglicht, ohne die Fenster öffnen zu müssen.

Ursprünglich hätte das H-Gebäude bereits im November 2021 fertig sein sollen. Lieferschwierigkeiten für die Verkleidung der außenliegenden Fluchtbalkone verzögerten jedoch den Baufortschritt.

Nicht nur der fertig sanierte H-Bau wurde den Gästen der Feierstunde präsentiert. Auch der zweite Bauabschnitt, für den der symbolische Spatenstich gesetzt wurde, war ein wichtiges Thema des Tages. „Der Eigenbetrieb Immobilien- und Baumanagement schätzt die Kosten für die vor uns liegende Baumaßnahme auf 7,55 Millionen Euro. Spätestens im Frühjahr 2024 soll alles fertig sein, damit dann auch der Unterricht der Tümpelgartenschule hier im Sommer 2024 einziehen kann“, sagte der Bürgermeister.

Entsprechend wird die ausführende CNK Planungsgesellschaft mbH ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Nettogrundfläche von insgesamt 2.446 Quadratmetern bauen. Jedes Geschoss bietet Platz für zwei Cluster mit jeweils vier Klassenräumen. Auch der Neubau soll den Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht werden. So wird auch hier eine Photovoltaikanlage installiert, sämtliche Räume werden barrierefrei erreichbar sein und dank modernster Dämmung nur einen niedrigen Energieverbrauch aufweisen.

Auch perspektivisch setzt das Baukonzept beider Komplexe auf Langlebigkeit. „Die Anforderungen an Schulen verändern sich stetig. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Entsprechend haben die Architekturbüros dafür Sorge getragen, die Tümpelgartenschule möglichst wandelbar zu gestalten“, so Weiss-Thiel. So können beispielsweise Flure möbliert und entsprechend anderweitig genutzt werden.

Mit diesen Baumaßnahmen sei die Tümpelgartenschule räumlich auch bestens für den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter ab 2026 aufgestellt, so der Schuldezernent abschließend.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Spatenstich zweiter Bauabschnitt Tümpelgartenschule
Setzten den symbolischen Spatenstich: Rosemarie Thiel (Ortsvorsteherin Lamboy-Tümpelgarten), Ulrich Wagner (CNK Planungsgesellschaft mbH) Astrid Weiermann (Leiterin Eigenbetrieb Kindertagesbetreuung), Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, Hiltrud Herbst (Leiterin Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement) und Schulleiterin Birgit Schuster (von links).


Saniertes H-Gebäude der Tümpelgartenschule
Das sogenannte H-Gebäude der Tümpelgartenschule ist fertig gestellt und wurde während der Feierstunde eingeweiht.


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