Meldungsdatum: 30.11.2022

Polizeispitzen tagen in Villa ten Hompel

Arbeitstreffen der Polizeipräsidien Nordrhein-Westfalens

Münster (SMS) Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten der Präsidien des Landes Nordrhein-Westfalen kamen jetzt in Münster zu einer ihrer regelmäßigen Arbeitstagungen in der Villa ten Hompel zusammen. Die Arbeitsgemeinschaft der 18 Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten trifft sich mit dem Innenministerium mehrfach jährlich zum Austausch über aktuell relevante Themen. Die Behördenleitungen wurden durch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens begrüßt, die die Besonderheit des Geschichtsortes Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring hervorhoben.

„Ich freue mich sehr, dass die Vorgesetzten der Polizistinnen und Polizisten des Landes in der Villa ten Hompel zusammengekommen sind. Mittlerweile sind die Fortbildungen mit historischen Fakten und Raum für Reflexion ebenso wichtige wie nachhaltige Bausteine in der Aus- und Fortbildung“, macht Markus Lewe auf die Arbeit des Geschichtsortes aufmerksam.  

„Die geschichtsträchtige Villa ten Hompel ist für unsere Polizistinnen und Polizisten des Landes Nordrhein-Westfalen eine wichtige Adresse, um sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, aber auch mit den eigenen persönlichen Werten auseinanderzusetzen“, so der Abteilungsleiter Polizei im NRW-Innenministerium, Gerrit Weber. Auch Innenminister Herbert Reul war schon zu Gast und nahm an einem Seminartag teil.  

Teil der Tagung war auch ein Rundgang durch die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ mit dem kommissarischen Leiter der Villa ten Hompel Thomas Köhler. Er diskutierte mit den Polizeispitzen auch über die Bedeutung der historisch-politischen Bildung für die Polizei heute. In den Seminaren werden neben NS-Geschichte vor allem Gegenwartsfragen intensiv diskutiert, wie etwa die Themen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit.

Organisiert wurde das Arbeitstreffen von Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf. Für beide ist die Villa ten Hompel seit vielen Jahren ein Ort, in den sie mit ihren Beamtinnen und Beamten kommen.  

Die ehemalige Fabrikantenvilla ten Hompel war während der Zeit des Nationalsozialismus Sitz der Ordnungspolizei, in der Nachkriegszeit Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung. Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster bietet Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort. www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite

Foto: Die Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten Nordrhein-Westfalens wurden im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster von Oberbürgermeister Markus Lewe (r), Stadträtin Cornelia Wilkens (2. Reihe, 2.v.l.) und Gerrit Weber vom Landesinnenministerium (2. Reihe, 5.v.l.) begrüßt. Die Arbeitsgemeinschaft trifft sich regelmäßig zum Austausch über aktuelle Themen.

Foto: Stadt Münster, Meike Reiners. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Polizeipräsidien in Villa ten Hompel

©  Meike Reiners
Polizeipräsidien in Villa ten Hompel

Die Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten Nordrhein-Westfalens wurden im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster von Oberbürgermeister Markus Lewe (r), Stadträtin Cornelia Wilkens (2. Reihe, 2.v.l.) und Gerrit Weber vom Landesinnenministerium (2. Reihe, 5.v.l.) begrüßt. Die Arbeitsgemeinschaft trifft sich regelmäßig zum Austausch über aktuelle Themen.