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Meldungsdatum: 07.05.2025

„KLIMASICHER in sozialen Einrichtungen“ geht in zweite Runde

Neun Senioren-, Pflege- und Behindertenheime nehmen am Beratungsprozess teil

Ob Starkregen oder Sturm, ob Hitzewelle, Dürreperioden oder Hochwasser: Wer gut auf Wetterextreme vorbereitet ist, kommt mit den Folgen besser zurecht. In besonderem Maße gilt das für soziale Einrichtungen mit ihren schutzbedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern. Deshalb nehmen auch in diesem Jahr wieder Einrichtungen an dem kostenlosen KLIMASICHER-Beratungsprozess des Kreises Soest teil.

Der Leiter des Sachgebiets Energie und Klima, Frank Hockelmann unterstreicht: „Hier im Kreis Soest haben wir uns auf den Weg gemacht, um unsere Region klimarobust zu gestalten. Dazu gehört auch eine starke soziale Infrastruktur, die gegen die unterschiedlichsten Wetterextreme gewappnet ist und damit ihre Arbeits-, Versorgungs- und Wettbewerbsfähigkeit sichert. Dies will der KLIMASICHER-Beratungsprozess unterstützen, der speziell auf die Bedürfnisse von Pflegeheimen wie Seniorenheime und Heimen für Menschen mit Behinderung zugeschnitten ist.“ 

Der Beratungsprozess „KLIMASICHER in sozialen Einrichtungen“ findet nach 2023 bereits zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt mit dem Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen 2023 ausgezeichnet. An dem aktuellen Beratungsprozess nehmen neun Einrichtungen mit elf Standorten in neun Kommunen des Kreises teil. Der erste Workshop wurde am 30. April im Sitzungssaal des Kreishauses durchgeführt, der zweite Workshop folgt am 20. Mai.

Die teilnehmenden Einrichtungen sind:

In den Workshops erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jede Menge Wissen zur Klimaanpassung. Anschließend wird in individuellen Vor-Ort-Beratungen jeder einzelne Standort betrachtet. Für jede Einrichtung gibt es einen Steckbrief mit einer Betroffenheitsanalyse, die unter anderem aufzeigt, wie hoch das Risiko für den Standort mit Blick auf Überflutung oder Hitze ist. Eine Bestandsanalyse wird durchgeführt und als Ergebnis der Vor-Ort-Beratungen eine Maßnahmenempfehlungsliste erarbeitet. Diese dient als Basis zur Entscheidungsfindung für Maßnahmen zur Klimaanpassung.

Fachleute aus dem Klimaanpassungsmanagement, aus dem Gesundheitsamt und dem Sachgebiet Wasserwirtschaft beraten die Einrichtungen. Ziel ist die Erarbeitung eines Anpassungsplans, mit dem sich die Einrichtungen anschließend als „KLIMASICHER in sozialen Einrichtungen“ zertifizieren lassen können.

Auch unabhängig von dieser Beratung können sich soziale Einrichtungen sowie alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises Soest über Überflutungsgefahren durch Starkregen und weitere relevante Daten informieren. Unter www.klimaatlas.nrw.de sind diese Daten einsehbar.

Hintergrund: „KLIMASICHER in sozialen Einrichtungen“
Der Beratungsprozess „KLIMASICHER
in sozialen Einrichtungen“ ist eine Fortführung des Pilotprojekts KLIMASICHER, das zunächst der lokalen Wirtschaft dabei geholfen hat, sich den Herausforderungen zur Anpassung an den Klimawandel zu stellen. Insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen gilt es als erstes zu schützen und fit für den Klimawandel zu machen. Deshalb geht es im Kreis Soest mit den sozialen Einrichtungen weiter. Parallel dazu hat der Kreis Siegen-Wittgenstein als Kooperationspartner einen Beratungsprozess auf Kindergärten und Kindertagesstätten zugeschnitten. Beide Kreise stehen in engem Austausch und haben bereits im Pilotprojekt KLIMASICHER erfolgreich zusammengearbeitet.

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Pressekontakt: Pressestelle, Susanne Schulte-Nölle, Telefon 02921/302546


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Maßnahmen zur Klimaanpassung im Blick

©Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest
Maßnahmen zur Klimaanpassung im Blick

Der Beratungsprozess „KLIMASICHER in sozialen Einrichtungen“ des Kreises Soest ist in die zweite Runde gestartet. Neun Einrichtungen mit elf Standorten in neun Kommunen des Kreises nehmen daran teil. Der erste Workshop fand am 30. April im Sitzungssaal des Kreishauses statt. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest


 

Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:

Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.400 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Sie ist mit dem Kreistag Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in den Bereichen Ordnung, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Jugend, Schule und Soziales wahr. Sie betreibt den Rettungsdienst, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag mit seinen 68 Mitgliedern gestaltet und kontrolliert die Aufgabenwahrnehmung.

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